Fünf Gartenoasen im Landkreis Neu-Ulm laden am „Tag der offenen Gartentür“ zum Besuch ein
Gartenglück zum Genießen
Bild: Landratsamt Neu-Ulm/Rudolf Siehler
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Dabei bietet sich allen Gartenfreundinnen und -freunden die Gelegenheit, kreative Anregungen für ihr eigenes Gartenparadies einzuholen, Gartenerfahrungen auszutauschen sowie Kontakte zu knüpfen.
Im Raum Illertissen können drei Privatgärten mit unterschiedlichen Ansätzen der Gartengestaltung bewundert werden.
In der Martin-Luther-Str. 1 in Illertissen öffnen Ulrike Herzgsell und Michael Klose ihre Gartenpforte und präsentieren ihren abwechslungsreich gestalteten, über 40 Jahre alten Naturgarten. Dieser wurde im vergangenen Jahr mit dem Zertifikat „Naturgarten-Bayern blüht“ ausgezeichnet und bietet mit seinem prächtigen Baumbestand, vielen heimischen Wildpflanzen, Kräutern und zahlreichen Biotopen wertvollen Lebensraum auch für bedrohte Tiere. Auf dem 800 m² großen Eckgrundstück mit begrüntem Haus, Trockenmauern, vielen Nisthilfen und Wildbienenquartieren haben auch eigene Hühner und Enten durch die schattenspendenden Bäume ein tolles Zuhause.
In Illertissen-Au gewähren Gabriele Ritschel und Michael Müller in der Bürgermeister-Wanner-Str. 54 einen Einblick in ihren beschaulichen 700 m² großen Nutz- und Ziergarten. Unter dem Motto „Vielfalt statt Einfalt“ ist der rund 20 Jahre alte Garten artenreich mit Stauden und Sträuchern - heimisch bis exotisch - allerlei Gemüse, vielen Kräutern, diversen Beerensträuchern und einer Spalierobsthecke bestückt. Auch für die Tiere ist gesorgt: Neben Nistkästen und Insektenhotels finden Igel und Fledermaus hier genügend Unterschlupf. Für eine optimale Bestäubung sorgen seit 2017 die hauseigenen Bienenvölker.
Ein weiterer Garten in Illertissen-Au öffnet in der Heinrich-Mack-Str. 15 seine Gartenpforte. Hier präsentieren Franziska und Markus Briglmeir ihren zertifizierten „Naturgarten-Bayern blüht“, welcher artenreich bepflanzt das renovierte Haus aus den 1950er Jahren mit altem Baumbestand umrahmt. Ein Bauerngarten wurde vor einigen Jahren mit alten, wiederwendeten Materialien passend angelegt. Insekten- und vogelliebende Gehölze umrahmen das Grundstück und auch kleine Kinder und neun Hühner fühlen sich wohl.
Am „Tag der offenen Gartentür“ ist auch wieder der Kreismustergarten in der Ulmer Straße 31 in Weißenhorn mit von der Partie. Neben kreativen Pflanzideen laden dort seit Neustem fantasievoll gestaltete Kunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern des Kunstzirkels Illertissen und Kunstforums Vöhringen zum Besuchen und Staunen ein. Im 9.000 Quadratmeter großen Schaugarten gibt der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Rudolf Siehler, den Besucherinnen und Besuchern bei regelmäßigen Führungen wertvolle Tipps zur Gestaltung ökologisch wertvoller Gärten. Zudem entführt im Kreismustergarten der Imkerverein Weißenhorn in die Wunderwelt der Bienen. Die Bienenzüchter informieren über die Honigproduzenten, ihre Produkte und deren ökologische Bedeutung.
Partner beim „Tag der offenen Gartentür“ ist einmal mehr der Verein „Förderer der Gartenkultur“ bei der Staudengärtnerei Dieter Gaißmayer in der Jungviehweide in Illertissen. Hier werden interessante Führungen angeboten. Gruppenführungen durch die Staudengärtnerei um 11:00 Uhr, 13:00 Uhr und 15:00 Uhr, eine Führung durch die Museumsgärten um 14:00 Uhr.
Das Faltblatt „Tag der offenen Gartentür“ mit den Adressen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben liegt in den Rathäusern im Landkreis Neu-Ulm, bei den örtlichen Vereinen für Gartenbau und Landespflege sowie im Landratsamt Neu-Ulm (Kantstraße 8, Neu-Ulm) aus. Das Faltblatt ist auch auf der Homepage des Bezirksverbands unter https://www.gartenbauvereine-schwaben.de/aktuelles/abrufbar. Dort ist auch eine übersichtliche Landkarte mit allen teilnehmenden Gärten und deren Beschreibung zu finden.
