3. Bürgermeisterin Kempten pro Lockdown

«Einigkeit ist das Gebot der Stunde»

Für die Partei Die Grünen äußerte sich im Allgäu die 3. Bürgermeisterin und Stadträtin Erna-Kathrein Groll zum 2. Lockdown:

Erweiterter Lockdown unabwendbar: Grüne unterstützen deutschlandweites Handeln

Als „unabwendbar“ bezeichnet die Stadträtin Erna-Kathrein Groll, den von der Ministerpräsidentenkonferenz gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel beschlossenen bundesweiten, erweiterten Lockdown. „Ich bedauere jedoch sehr, dass es immer noch sehr unterschiedliche Maßnahmen und Durchführungsverordnungen gibt. Das verunsichert die Menschen zusätzlich“, so Erna-Kathrein Groll. „Ein gemeinsames entschiedeneres Handeln, konsequenter und deutlich zeitnaher, hätte uns allen vermutlich viel erspart und das Erkrankungsgeschehen zielgerichteter eingeschränkt“, ist die Stadträtin der Grünen überzeugt.

„Die inzwischen horrenden deutschlandweiten Infektionszahlen machen verschärfte Kontaktbeschränkungen zwingend notwendig. „Einigkeit der Politik war und ist das Gebot der Stunde, damit die beschlossenen Maßnahmen von den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen und eingehalten werden.“ Doch politische Entscheidungen laufen ins Leere, wenn die Menschen sich nicht an die Regelungen halten. Hier braucht es eine deutlich bessere Information und die hohe Bereitschaft zur Kommunikation. Erna-Kathrein Groll befürchtet: „Ohne die Akzeptanz der notwendigen Maßnahmen, wird ein Zurück zu einer „Normalität“ nicht oder zumindest nur mit großen Verlusten für alle nicht geben können.“

Ebenso konterkarieren verschiedene Entscheidungen in den Bundesländern einen möglichen Erfolg der Maßnahmen. „Für uns im Allgäu wird dies besonders deutlich an dem riesigen Ansturm auf die Wintersportgebiete. Mit massiven Schwierigkeiten für Natur und Umwelt und hohen Belastungen der einheimische Bevölkerung. Nicht zuletzt deshalb brauche es dringend einheitliche Regelungen. Erna-Kathrein Groll betont, dass der wichtigste Leitsatz für die aktuelle Situation nur sein könne: „Wir müssen jeden Kontakt vermeiden, der nicht unmittelbar notwendig ist. Wer zuhause bleiben kann, der sollte das auch tun und sich möglichst nahe am eigenen Wohnort aufhalten.“ Nur so könne die rasante Ausbreitung der Pandemie gebremst werden.“