Asia-Style

Gerichte aus Fernost: Leicht, lecker und gesund

Gesund und unkompliziert - die asiatische Küche hat viele Seiten, aber eines eint sie: Die Gerichte aus Fernost sind sehr bekömmlich. Sie punkten mit viel frischem Gemüse, leckerem Fisch, der die guten Omega-3-Fettsäuren enthält, und ballaststoffreichen Sojaprodukten. Fleisch gibt es selten und wenn, dann nur mager. Zusätzlicher Pluspunkt: Die Nahrung wird gerne im Wok vitaminschonend zubereitet. Kein Wunder, dass die Asiaten weniger an Magen- und Darmkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose leiden, wie zahlreiche Untersuchungen zeigen.

Jedes Land hat eigene Spezialitäten

Man spricht zwar immer von Asia-Küche, aber jedes Land hat seine eigenen Spezialitäten. Und so gelangen klassische Zutaten und Gerichte aus China, Japan, Vietnam und Thailand genauso auf unseren Teller, wie Spezialitäten aus Tibet, der Mongolei und Afghanistan. Grundnahrungsmittel, das auf allen Speiseplänen auftaucht, ist der Reis, ebenso die Sojabohne. Letztere wird oft und vielseitig genutzt als Milch, in Form von Tofu und als Sojasauce. Zum Würzen verwenden die Asiaten am liebsten Ingwer, Fischsauce und Miso-Paste. Aus Japan kommen Sushi, Miso-Suppe und Tempura (in Teig frittiertes Gemüse). Die Exportschlager der Chinesen sind Pekingente und Frühlingsrolle. Das Reisgericht Nasigoreng und Krabbenchips stammen, anders als vielleicht vermutet, aus Indonesien. 

Neuester Trend: Ramen-Nudeln aus Japan

Neuester Trend in Europa: asiatische Nudeln. Sie haben eine andere Konsistenz als die bei uns gängigen Hartweizennudeln und nehmen Aromen intensiver auf. Neben Glas-, Reis- Mie- und Soba-Nudeln, erobern gerade Ramen-Nudeln die Speisepläne. Sie sind in der japanischen Esskultur sehr beliebt und werden in Ramen-Bars als Suppe angeboten. Allein in Tokio gibt es mehr als 5.000 Ramen-Restaurants. Kulinarisch ist die Nudelart eng mit der chinesischen Mie-Nudel verwandt. Der Trend schwappt auch langsam nach Deutschland: In den großen, deutschen Städten werden die ersten Ramen-Bars eröffnet. Auch Vietnamesische Street Food Lokale sind aktuell der Renner. Hier wird unter anderem die beliebte Pho bo Suppe serviert. In New York ist gerade der Ramen-Burger der Renner. Anstatt einer Semmel verwendet sein Erfinder, ein Programmierer mit japanischen Wurzeln namens Keizo Shimamoto, gekochte Ramen-Nudeln, die er mit Ei vermengt, in Scheibenform presst und anschließend anbrät. Belegt wird der Ramen-Burger mit einem Rindfleisch-Patty, Rucola, Frühlingszwiebeln und einer geheimen Sauce. 

Reis für die Haare

Neben Nudeln gehört auch immer noch Reis zu den Grundnahrungsmitteln der Asiaten. Selbst zum Frühstück gibt es in vielen Haushalten bereits eine Schale davon. Verwendet wird meistens klebriger Reis, da er besonders gut mit Stäbchen zu essen ist. Seit kurzem kommt Reis nicht nur in der Küche zum Einsatz. In einem kleinen, chinesischen Dorf waschen sich Frauen ihre Haare mit Reiswasser. Durch den Reis entwickelt das Wasser wertvolle Mineralien, Antioxidantien und Vitamin E. Eine Kombination, die für glänzende Haare und Wachstum sorgen soll.  

Wer schon einmal im asiatischen Raum unterwegs war, dem ist es bestimmt schon aufgefallen: Die Tischmanieren der Asiaten sind für uns Europäer gewöhnungsbedürftig. Während es hierzulande verpönt ist zu schmatzen und zu rülpsen, verstehen die Asiaten das Verhalten als Lob für die gute Küche. Es bedeutet man ist satt und das Essen hat geschmeckt. Auch schon Martin Luther soll seine Gäste gefragt haben: „Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmecket?“