Die FC Augsburg Kaderprognose 2020/21

Auf diese Spieler vertraut FCA-Trainer Heiko Herrlich

Der FC Augsburg hat mit einem Remis am vorletzten Spieltag der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim den Klassenerhalt perfekt gemacht und spielt damit in der Saison 2020/21 seine zehnte Bundesliga Saison in Folge.

Mit Heiko Herrlich scheint der Verein über die Saison hinweg einen wichtigen und richtigen Ansprechpartner und Leistungskoordinator für die nahezu neu konstellierte Mannschaft gefunden zu haben. Auch in der neuen Spielzeit bleibt dieses Team nahezu unverändert und hat die Chance, sich am Ende der Saison nicht erneut auf den Abstiegsrängen zu sehen. So kann es nun in Herrlichs Kaderplanung weiter gehen.

Die Torhüter

Während durch den Transfer von Thomas Koubek nicht die gewünschte Geradlinigkeit in das Torhüterspiel der Augsburger Tor kam, bekam Andreas Luthe seine zweite Chance zwischen den Augsburger Pfosten – und diese nutzte er. Angesichts seiner letzten souveränen Leistungen braucht man sich zumindest um die Torhüter des FCA keine Sorgen mehr machen. Luthe’s Vertrag läuft noch bis 2022. Fraglich bleibt, ob Thomas Koubek den Fuggerstädtern noch weiterhelfen kann. Der Tscheche kam für eine hohe Ablösesumme von 7,5 Mio Euro und konnte keine entsprechenden Leistungen bringen. Für den FCA könnte es also schwer werden, diesen Torhüter unter guten Konditionen wieder abgeben zu können. Zwar stehen beim FC Augsburg aktuell vier Torhüter im Kader, dennoch könnte sich in der Sommerpause mindestens ein Wechsel in diesem Quartett abzeichnen.

Die Defensive

Für die Abwehr der Fuggerstädter konnte Felix Uduokhai nach Leihbasis nun fest vom VFL Wolfsburg verpflichtet werden. Der 22-jährige konnte sich seit dem Trainerwechsel bereits einen Stammplatz erspielen. Er ist Augsburgs teuerster Transfer. Auch Raphael Framberger scheint bei Heiko Herrlich hoch um Kurs zu stehen und erhielt bisher in jedem Spiel seinen Einsatz als Rechter Verteidiger. Doch auch Reece Oxford und Jeffrey Gouweleeuw können als Leistungsträger angesehen werden. Wenn einer von beiden Spielern auf dem Platz stand, konnte der FCA in vergangenen Partien stets Punkte holen. Auch Marek Suchy erhielt in der Rückrunde im Gegensatz zu Iago einiges an Spielzeit. Partien mit Iagos Beteiligung führten meist zu einer Augsburger Niederlage. Dies verspricht nur wenig Hoffnung auf häufige Einsätze.

Das Mittelfeld

Im Mittelfeld stehen beim FC Augsburg einige Spieler zur Auswahl bereit. Trainer Heiko Herrlich setzt hier meist auf Rani Khedira, Eduard Löwen und Carlos Gruezo. Kapitän Daniel Baier scheint unter Herrlich nicht mehr hundertprozentig gesetzt zu sein, kommt aber dennoch zu regelmäßigen Einsätzen. Die weiteren Mittelfeldakteure konnten kaum nennenswerte Einsätze verzeichnen und werden eher als Backup angesehen. Möglicherweise wird diese Situation mittelfristig zum einen oder anderen Transfer auf der Reservistenrolle führen.

Die Außenposition

Die größte Schwachstelle des FCA liegt Linksaußen, da Heiko Herrlich außer Ruben Vargas auf dieser Position fast alternativlos ist und lediglich Linksverteidiger Philipp Max als Joker einsetzen kann. Der 21-jährige Vargas verdreifachte seinen Marktwert seit seiner Verpflichtung Mitte 2019. Bei diesem Transfer bewies das Management des FC Augsburg ein gutes Händchen.

Rechtsaußen stehen mit Marco Richter, André Hahn und Noah Sarenren Bazee gleich drei Leistungsträger zur Verfügung, weshalb der FCA dort gut aufgestellt ist

Die Offensive 

Alle wichtigen Offensivspieler des FC Augsburg haben Verträge bis mindestens 2022, teilweise sogar darüber hinaus. Das gibt Zuversicht für die neue Saison, weil die Spieler bereits zusammen funktionieren und sich nicht erst kennenlernen müssen.

Torjäger Florian Niederlechner (12 Tore, 8 Vorlagen) zählt als wichtigster Transfer des vergangenen Jahres. Auch die weiteren Mittelstürmer Alfred Finnbogason und Sergio Córdova sind gute Alternativen, die jedoch beide immer mal wieder von Verletzungen geplagt sind.