Aufbruchsstimmung in Sonthofen

Wirtschaftsvereinigung schärft Profil

Dass sich das ständige Auf und Zu zeitnah ändern wird, gilt aufgrund der sinkenden Infektionen, immer mehr geimpften Menschen und den vom Ministerium angekündigten Lockerungen als sehr wahrscheinlich. Noch vor kurzem hatte die Wirtschaftsvereinigung der Kreisstadt mit neongelben Plakaten für das ganze Oberallgäu hierfür plädiert und gleichzeitig auf die schwierige Situation des Handels und der Gastronomie insgesamt aufmerksam gemacht. Mit sechs Teststationen und einem zentralen Schnelltestzentrum in der Fußgängerzone sorgt die Kreisstadt für unkomplizierte, schnelle Testmöglichkeiten, um Einkäufe und künftige Besuche öffentlicher Einrichtungen, Kino, Museum und Restaurants kurzfristig zu ermöglichen.

Mit einer neuen Wortmarke „Treffpunkt Alpenstadt“ und dem Zusatz „Attraktives Sonthofen AS e.V.“ wird das Profil der Wirtschaftsvereinigung zudem geschärft. Die Bezeichnung „Attraktives Sonthofen“ und der damit verbundene Wegfall des zweiten „S“ im Kürzel AS e.V. ersparen der Wirtschaftsvereinigung im internationalen Gebrauch auch Restriktionen, die in der jüngsten Vergangenheit sogar zur Sperrung der Facebook Seite geführt haben. Der Kommunikationsexperte Hans Fili hat als Mitglied des Vorstands schon länger auf diesen Änderungsbedarf hingewiesen, zumal der Begriff „SpASS“ nicht positiv besetzt ist. Die Änderung der Wort-Bildmarke wurde von den teilnehmenden Mitgliedern der Online-Sitzung begrüßt und einstimmig verabschiedet.

„Wir sind in der glücklichen Lage aktuell kaum Schließungen und Geschäftsaufgaben vermelden zu müssen“, so der 1.Vorsitzende Dr. Hans-Peter Keiß. „Zwei Leerstände konnte man durch Geschäftserweiterungen kompensieren.“ Nun gilt es die Innenstadt weiter zu entwickeln, zu attraktivieren und das neue Mobilitätszentrum sowie das Museumsviertel synergetisch einzubinden. Hierzu wurden auch Fördermittel beantragt. „Sonthofen wird künftig noch stärker als „Treffpunkt“ im Oberallgäu positioniert werden,“ sagt der Wirtschaftsförderer Andreas Maier, der ebenfalls Mitglied des Vorstands ist. In den nächsten Monaten wird noch gebaut und erneuert. Hierzu zählen auch Straßen und Fahrradwege. Die Kreis- und Alpenstadt ist mit dem Ausbau des Radwegenetzes auf einem guten Weg, denn der Trend zu Rädern als Fortbewegungsmittel steigt weiterhin. Auch Einkäufe werden zunehmend mit dem Rad transportiert. Der lokale Fahrradkurier und Lieferdienst Vu-Do.de ist für die Kunden des Sonthofer Handels und der Gastronomie ein zusätzlicher Service, der bestens zum Zeitgeistthema Umweltschutz und Nachhaltigkeit passt. 
 
Auch wenn gegenwärtig einige Veranstaltungen hinsichtlich ihrer Durchführung noch auf der Kippe stehen, gelten die beiden verkaufsoffenen Sonntage am 10. Oktober und 28. November als gesetzt. Weil die Menschendichte in den Zelten des ursprünglich im Oktober geplanten Puppenspielertages als zu risikobehaftet eingestuft wurde, soll das Thema Mobilität (ursprünglich fürs Frühjahr geplant) am 10. Oktober im Mittelpunkt stehen. „Mobil in den Winter“ lautet das Motto und neben Fortbewegungsmitteln werden auch Fitnessangebote und ein Kinderprogramm für die körperliche Mobilität geplant. Am 1. Advent, dem 28. November wird ein Heimattag mit Stubenmusik, Glühwein und regionaler Handwerkskunst im Mittelpunkt des sonntäglichen Einkaufstages stehen.