Augsburger Landrat Martin Sailer ist neuer Bezirkstagspräsident
Schwarz-grüne Koalition mit CSU-Mann an der Spitze
In den folgenden Jahren wird eine schwarz-grüne Koalition mit Bezirkstagspräsident Martin Sailer (CSU) an der Spitze die kulturelle und soziale Entwicklung in Schwaben prägen. Am heutigen Donnerstag wurde in der konstituierenden Sitzung des 16. Bezirkstags von Schwaben der Augsburger Landrat Martin Sailer mit 35 Stimmen (bei einer Enthaltung) zum Präsidenten des Bezirkstags gewählt.
Martin Sailer, seit 2013 Mitglied des Schwäbischen Bezirkstags, erläuterte in seiner Antrittsrede die Grundzüge seiner politischen Agenda für die kommenden Jahre. Im Sozialen werde insbesondere ein Schwerpunkt auf die Problematik der Pflege gelegt werden müssen. Künftig wird deswegen im Bezirkstag zum bisherigen Inklusionsbeauftragten auch ein Beauftragter für Pflege und Senioren neu installiert. "In der Kulturarbeit will ich die kulturelle Basis fördern und zugleich offen sein für Neues, sei es nun durch einen Popmusikbeauftragten oder einen Ansprechpartner für neue Formen von Kunst und Kultur", so der neue Bezirkstagspräsident. Ein starkes Gewicht solle künftig auf umweltpolitische Fragen gelegt werden, auch dafür wird voraussichtlich aus dem Bezirkstag ein Beauftragter berufen werden.
Der 48-Jährige Martin Sailer ist der fünfte Bezirkstagspräsident seit Bestehen des Bezirk Schwaben. Jürgen Reichert, sein Vorgänger, welcher dieses politische Amt 15 Jahre innehatte, hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Der Diplom-Kaufmann Sailer wechselte 2003 hauptberuflich in die Politik: Bis 2008 war er Mitglied des Bayerischen Landtags, 2008 wurde er Landrat des Landkreises Augsburg. In dieser Doppelfunktion als Bezirkstagspräsident, einen politischen Ehrenamt, und als Landrat des größten schwäbischen Landkreises sieht Sailer viel Gestaltungsspielraum für eine kraftvolle Weiterentwicklung der Region.