Augsburger Panther verlieren 3:4 im Krimi gegen Düsseldorf

Sechs Powerplay-Tore bringen keine Entscheidung

Welch Krimi im Curt-Frenzel-Stadion. Nach sechs Powerplay-Toren mussten sich die Augsburger Panther am Freitagabend mit 3:4 im Penaltyschießen gegen die Düsseldorfer EG geschlagen geben und warten damit weiterhin auf den ersten Heimsieg der Saison.

Manch ein Augsburger Fan schwelgte bei der Freitagabend-Partie der Panther gegen Düsseldorf wohl noch in Erinnerung an die vier spannenden Viertelfinal-Partien, die sich um Zuge der Playoffs im März 2019 im CFS zugetragen hatten. Während die Augsburger Panther im Vergleich zum März mit einem nahezu unveränderten Team aufliefen, hat sich in Düsseldorf einiges getan. 6 von 18 Treffern hatten Philip Gogulla und sein Teamkollege Jaedon Descheneau für die Düsseldorfer EG im Viertelfinale erzielt. In der Sommerpause zog es die Top-Scorer dann nach München bzw. Brynäs. 

Augsburg hingegen wollte nach dem knappen 4:3 Sieg am vergangenen Sonntag in Krefeld nun endlich auch zu Hause punkten. Den Start in die Partie hatten sich die Augsburger Panther wohl anders vorgestellt. Mit wenig Mühe schaffte es die Düsseldorfer EG zwei Mal vor das Tor von Olivier Roy, der seine gute Fangquote weiterhin unter Beweis stellen konnte. Doch das erste Powerplay konnte die DEG gut nutzen und Jerome Flaake netzte zum 0:1 (14‘) ein, die Panther-Defensive wirkte hier genauso unsortiert wie beim 0:2, das Olimb nur drei Minuten später durch einen Distanzschuss ebenfalls in Überzahl erzielte (17‘), Roy war hier absolut chancenlos. Augsburg fand erst 19 Sekunden vor Ende ihres ersten Powerplays in die Formation und Adam Payerl nahm sich ein Herz, setzte sich gut durch und konnte den Puck zum 1:2 Anschlusstreffer im Tor von Mathias Niederberger unterbringen (19‘), der an diesem Abend bisher nicht besonders gefordert war.

6 Tore im Poweplay - das "Payerl-Flaake-Battle"

Das zweite Drittel gestaltete sich spielerisch etwas ausgeglichener. Die starken Nerven beim Ausgleichstreffer hatte Simon Sezemsky, der im Powerplay zum 2:2 traf (34'). Das Aufbauspiel der Panther gestaltete sich an diesem Abend aber weiterhin schwierig und so kam auch Düsseldorf wieder näher in der Offensive. Gerade als Adam Payerl für die erste Augsburger Führung in der Partie sorgte (34') war es erneut Jerome Flaake, der das sechste Tor der Partie in Unterzahl erzielte und somit seine Mannschaft wieder auf 3:3 heranführte. Die Entscheidung sollte also im letzten Drittel fallen.

Teams liefern sich heißen Kampf – ein Punkt sicher

Augsburg drückte im letzten Abschnitt nochmals gewaltig und probierte, das Spielgeschehen zu übernehmen. Die DEG wirkte teilweise unkonzentrierter, doch auch ein erneutes Powerplay der Panther konnte keine Spielentscheidung bringen. Das Tor der Gäste um Goalie Mathias Niederberger schien an diesem Abend wie vernagelt zu sein. Selbst 50 Sekunden in doppelter Überzahl und einem aufbrausenden CFS im Rücken konnten die Panther nicht zu ihren Gunsten nutzen. Da war der Wurm drin und das Spiel ging in die Verlängerung.

Overtime - nichts für schwache Nerven 

Nachdem sich auch nach 65 gespielten Minuten kein klarer Sieger im Spiel herauskristallisierte, kam es zum alles entscheidenden Penaltyschießen. 
9 Schüsse brauchte es, bis die Entscheidung des Spiels feststand. Gardiner war der erste, der es an Olivier Roy vorbei schaffte und daran konnte auch der letzte Augsburger Vesuch von Adam Payerl nichts mehr aussetzen. Somit mussten sich die Panther mit einem Punkt begnügen und warten damit weiterhin auf den ersten Heimsieg der Saison. 

Am kommenden Sonntag wollen die Augsburger Panther wieder auswärts punkten. Los geht es bei den Schwenninger Wild Wings um 19 Uhr.