Augsburger Panther verliert nach hartem Kampf gegen den EHC Red Bull München

0:2 Niederlage gegen den deutschen Meister

Die Siegesserie der Augsburger Panther ist gerissen. Beim Heimspiel gegen den amtierenden Meister aus München müssen sich die Fuggerstädter in letzter Sekunde mit 0:2 geschlagen geben. Dabei sah es lange nach Overtime aus.

Nach der Siegesserie, die die Augsburger Panther in den letzten acht Spielen erzielen konnten, wartete am Freitagabend kein geringerer als der amtierende Meister aus München im restlos ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion. Am dritten Spieltag hatten die Panther aufgrund eines unglücklich späten Gegentreffers eine 1:2 Niederlage in München hinnehmen müssen. Verletzungsbedingt fehlten dem Team von Mike Stewart beim Derby weiterhin T.J. Trevelyan und Steffen Tölzer. Mit nur einem Punkt weniger rangierte der EHC Red Bull München auf Platz fünf. Die Partie fünfter gegen vierter versprach also spannend zu werden.

Die Partie startete ausgeglichen, Augsburg erarbeitete sich allerdings während der ersten zwölf Minuten zwei Großchancen, die Münchens Goalie Aus den Birken immer wieder blocken konnte. Der Tempo Eishockey des deutschen Meisters scheiterte immer wieder in der heimischen Defensive. Das kurze Torchancen Festival der Panther wurde durch eine 20+5 minütige Disziplinarstrafe gegen Augsburgs Neuzugang Sahir Gill in der 14. Spielminute unterbrochen, denn die Hausherren mussten fortan fünf Minuten in Unterzahl agieren. Dies gelang Augsburg per Excellence, torlos verabschiedeten sich beide Teams in die erste Drittelpause.

Nicht weniger chancenarm kamen die Panther zurück auf's Eis. In einer bislang strafenarmen Partie schien das Tor auch bei Augsburgs Großchance in der 33. Spielminute wie vernagelt. Für die überragende Defensivarbeit konnte sich Augsburg nicht belohnen, der Puck verfehlte teilweise im Milimeter den Münchner Kasten. Ein Lattentreffer Münchens sorgte in der 35. Minute für Aufsehen im Stadion, doch die Schiedsrichter erkannten das Tor nach Videoanalyse nicht an. Eine Entscheidung im lezten Drittel musste also her. Für die rund 6.139 Zuschauer ein echter Nervenkitzel.

Panther machen es spannend

Im letzten Drittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Nachdem Augsburg wieder zwei Großchancen verpasste und eigentlich alle Zeichen auf Overtie standen, war es Münchens Spieler mit der Nummer 70, Maximilian Daubner, der den 0:1 Treffer in der 54. Spielminute erzielte. Besonders bitter in dieser Situation, denn eine unübersichtliche Situation machte den Puck für Augsburgs Roy unhaltbar. Ein Powerplay in den letzten beiden Spielminuten ließen noch Hoffnung für die Panther übrig. Ein leeres Tor ermöglichte München allerdings 16 Sekunden vor Ende noch die Möglichkeit auf den 0:2 Endstand zu erhöhen. Torschütze war erneut Maximilian Deubner.

Nach dieser bitteren Niederlage heißt es für die Augsburger Panther nun Kräfte tanken. Am Sonntag geht es erneut im heimischen CFS zur Sache, diesmal gegen die Kölner Haie. Erstes Bully ist um 19 Uhr.