Eisbären Berlin können bei den Augsburger Panthern auftrumpfen

Fünf Niederlagen in fünf Heimspielen

Die Augsburger Panther sind weiterhin auf Formsuche. Auch die Schlusslichter aus Berlin konnten am heutigen Abend wichtige Auswärtspunkte aus dem Curt-Frenzel-Stadion mitnehmen. Vor allem die Offensivstrategie des AEV scheint gerade nicht aufzugehen. 1:2 lautete der Endstand.

Acht punkte aus sieben Spielen - so lautet die bisherigen Saisonbilanz aus Augsburger Sicht. Dass man mit diesen Ergebnissen beim AEV nicht zufrieden ist, zeigten auch die Reaktionen nach der Heimpleite gegen Ingolstadt am vergangenen Mittwoch. Als Rückkehrer startete T.J Trevelyan vor 5.175 Zuschauern im CFS nach langer Verletzung wieder für die Panther auf dem Eis. 

Auch die Eisbären Berlin konnten in der neuen Spielzeit bislang nur fünf Punkte holen und mussten zuletzt dreimal in Folge eine Niederlage einstecken.

Ausgeglichener Start mit Berliner Vorteil

Mit viel Tempo und angriffslustig – so wie es sich in den legendären Spielen gegen Berlin seit Jahren bewährt hat – starteten die beiden Teams in das Spiel. Während der Anfangsminuten schafften es beide Mannschaften in Überzahl zu gelangen, Augsburgs Goalie trug dabei mit zwei überragenden Paraden zur stabilen Defensive bei. Daniel Schmölz scheiterte nach gutem Rückhandzuspiel von Lamb am ebenfalls hochkonzentrierten Sebastian Dahm im Berliner Tor. Die erste Führung des Spiels gehörte – wie schon am vergangenen Mittwoch - den Gästen. James Sheppard (14‘) konnte sich nach einem kurzen Festsetzen in der Augsburger Hälfte durch einen Distanzschuss beweisen und netzte die Scheibe zum 0:1 ein. Die Probleme in Augsburgs Pass- und Aufbauspiel schienen sich auch hier wie ein roter Faden weiterzuziehen.

Wo ist der Offensivwille hin?

Berlins Top-Scorer Lukas Reichel bewies in der 27. Spielminute sein Können und versenkte den Puck auf Zuspiel von Maxim Lapierre zu seinem dritten Saisontor und damit dem 0:2 Zwischenstand. Vorrausgegangen war ein Schnitzer vom Augsburger Verteidiger Sezemsky. Die Eisbären übten weiter Druck aus und immer wieder kreuzte Berlins gefährlichster Mann Sheppard vor Oli Roy auf. Augsburg wirkte im Mitteldrittel weiter unkonzentriert und konnte mit keiner der Angriffsreihen wirklich überzeugen auftreten. In der 34.
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Minuten lag Daniel Schmölz der Anschlusstreffer auf dem Schläger doch vor Dahm’s Tor fehlte die notwendige Konsequenz. Die Abpraller der Augsburger fanden keinen Abnehmer und gaben den Hauptstädtern immer wieder die Chance auf schnelle Konter. Am erwähnenswertesten war bis zu diesem Zeitpunkt noch die Leistung von Keeper Roy. Auch die Druckphase der Gastgeber zum Ende des Mitteldrittels konnte nicht verwertet werden.

Fünf Minuten waren im letzten Drittel gespielt ehe Augsburg den ersten Treffer des Abends erzielen konnte. In einer Kontersituation konnten sich Rogl und Gill trotz Unterzahl durchsetzen und Sahir Gill netzte zum 1:2 Anschlusstreffer ein (45‘). Das darauffolgende Powerplay konnten die Panther dann wieder torgefährlicher nutzen, der Ausgleichstreffer lag in diesen Minuten in der Luft. Doch die Zeit spielte wieder einmal gegen die Augsburger Panther. „Kämpfen bis zum Ende“ Fangesänge hallten wieder durchs Curt-Frenzel-Stadion doch weiter vom Pech geplagt liefen die letzten Sekunden ohne Augsburger Torwart ab. Damit die zweite Niederlage in Folge für die Panther, die damit noch immer auf den ersten Heimsieg warten.

International geht es ums Achtelfinale

Zu Beginn der kommenden Woche wartet auf die Panther dann ein etwas anderer Saisonbeginn, denn es geht weiter in der Champions Hockey League mit dem Hin (Heim-)spiel gegen die tschechische Mannschaft aus Liberec. Erstes Bully ist am Dienstag, 8. Oktober, um 19:30 im Curt-Frenzel-Stadion. Das Rückspiel in Liberec findet dann acht Tage später am 16. Oktober statt.