Augsburger Panther kassieren bittere 2:3 Pleite im Bayernderby gegen den ERC Ingolstadt

In der Offensive bleibt weiterhin Luft nach oben

Bei den Augsburger Panthern läuft es weiter nicht rund. Durch einen mehr als schwachen Heimauftritt gegen den Tabellenletzten Ingolstadt verweilt das Team von Tray Tuomie weiterhin im Mittelfeld der Tabelle. Vor allem die Schwäche im Überzahlspiel zeigte sich im ersten Ingolstadt-Derby der Saison wieder enorm.

Augsburg startete als Siebter gegen den Tabellenletzten aus Ingolstadt und war - bestärkt vom ersten Auswärts-Dreier der Saison am letzten Sonntag in Wolfsburg - gewillt, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren.

Viele Torschüsse – keine Resultate

Im Vergleich zu den letzten Partien wirkten die Augsburger Panther von Beginn an wach. Zwei Großchancen von McNeill und Hafenrichter ließen erahnen, welche Ambitionen die Gastgeber am Vorabend des Feiertages hatte. Kurz vor dem ersten Powerbreak scheiterte Valentine am Schanzer Goalie Pielmeier. Augsburg ließ Ingolstadt hinten wenig Raum, verpasste in der Offensive aber die nötige Schussdisziplin. Erst nach 13 Spielminuten stand die erste Überzahlsituation für den AEV auf dem Eis. Insgesamt dauerte es zu lange, bis die Panther in ihre Formation gefunden hatten und durch eine Häufung technischer Fehler blieb dieses Powerplay ungenutzt. Die letzten Minuten spiegelten das Drittel wider: einige Chancen zweier Teams, die sich bislang auf Augenhöhe begegneten – der Puck wollte den Weg in das Tor noch nicht finden.

Beide Teams schenkten sich nichts

Zwei Minuten (23‘) nach Beginn des zweiten Drittels zeigte Ingolstadt den deutlichen besseren Start in den Mitteldurchgang und ging durch einen Treffer von Jerry D’Amigo mit 0:1 in Führung. Augsburg fehlte weiterhin die nötige Konsequenz vor dem Tor. Das Spiel nahm an Hektik zu und der AEV erhöhte den Druck. Doch auch Ingolstadt wollte mehr aus diesem Drittel holen und so parierte Panther-Goalie Roy einen Alleingang von Collins. Lange mussten die Pantherfans sich gedulden, ehe Drew LeBlanc den ersehnten 1:1 Ausgleichstreffer in der 31. Minute erzielte. Lange Zeit tröpfelte die Partie vor sich hin, durch Glanzaktionen in der Offensive konnte sich hier keines der beiden Teams auszeichnen.

Das Augsburger Powerplay klappt nicht

In das letzte Drittel startete Augsburg mit einer guten Minute der Unterzahl. Dies nutzten die Gäste erneut durch Brett Olson (42‘) und konnten die 1:2 Führung wiederherstellen. Doch der Mittwochabend sollte kein überzahlstarkes Plus für die Panther bringen. Der Ausgleich lag Augsburg auf dem Schläger doch die Konsequenz in der letzten Spielphase sprach ihre eigene Sprache. Bester Mann in dieser Phase war Augsburgs Goalie. Und obwohl sich so viele Chancen für das fünftbeste Powerplay der Liga auftaten, schaffte es die Six von Tray Tuomies heute nicht, sich zu beweisen und sorgte für Kopfschütteln auf den Rängen. Da sorgte das 1:3 (54‘) durch einen platzierten Distanzschuss von Michael Collins für die endgültige Entscheidung des Abends – der Treffer wurde erneut in Ingolstädter Überzahl erzielt. Ein Notstopp von McNeill konnte die Gäste daran hindern, das 1:4 zu erzielen. Der Frust war im Pantherspiel deutlich zu erkennen. In der Schlussphase rechnete eigentlich keiner mehr mit einem Aufbäumen der Panther, doch Kapitän Steffen Tölzer zeigte Wille und erzielte den 2:3 Anschlusstreffer (57'). 

Das zweite Heimspiel der Woche bestreiten die Panther am kommenden Freitag (4.10) gegen die Eisbären Berlin. Erstes Bully im Curt-Frenzel-Stadion ist um 19:30 Uhr.