Augsburger Panther verlieren Verfolgerduell gegen Wolfsburg mit 2:4

Wichtige Punkte hergeschenkt

Ein echtes Verfolgerduell mit allem, was beim Eishockeysport dazugehört, lieferten sich die Grizzly Adams Wolfsburg und der AEV am Sonntagnachmittag im Curt-Frenzel-Stadion. Am Ende mussten sich die Panther auch aufgrund eines schwachen Powerplays mit 2:4 geschlagen geben.

Am 45. Spieltag der DEL empfingen die Augsburger Panther die Grizzly Adams aus Wolfsburg, Das Duell lautete: Siebter gegen Achter. Wichtig also der Ausgang dieser Partie für die Panther, die weiterhin um einen Platz in den Playoffs kämpfen.

Nicht lang dauerte es, bis das erste Tor im Curt-Frenzel-Stadion. Die Pantherfans hatten keinen Grund zu jubeln, denn Spencer Machacek brachte sein Team in der zweiten Spielminute zur 0:1 Führung. Hellwache Wolfsburger zeigten von Anfang an ihre Ambitionen, den achten Tabellenrang zu halten oder möglicherweise auch am Siebten Ingolstadt vorbeizuziehen. Engagiert behaupteten sie sich in Augsburgs Strafzone und so entwickelte sich eine hitzige Partie, in der die Panther anfangs zu oft am Wolfsburger Goalie Felix Brückmann scheiterten. Obwohl der AEV zu dieser Zeit zweimal im Powerplay agierte, reichte die Effizienz nicht aus, um den Ausgleichstreffer zu erzielen. Stattdessen erzielten die Gäste noch in Unterzahl den 0:2 Treffer. Johansson verwandelte in dieser Zeit die unfassbare Effektivität der Wolfsburger in einem Tor. Mit der Härte der Partie schienen die Augsburger nicht klar zu kommen.

Panther kommen zum verdienten Ausgleich

Obwohl die Spielanteile klar beim AEV lagen konnten die Wolfsburger mit zwei Schüssen eben auch zwei Treffer erzielen.
 
Die Gäste machten im zweiten Drittel genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Doch nach fünf gespielten Minuten gelang Augsburg endlich der Anschlusstreffer. Jaroslav Hafenrichter musste die Scheibe zum 1:2 nach guter Vorarbeit von Kosmatchuk und LeBlanc nur noch an Brückmann vorbei ins Tor schieben. Und es ging weiter gut für die Panther. Brady Lamb gelang der große Coup aus der Distanz, als er in der 29.
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Spielminute den Puck mit voller Gewalt in den Wolfsburger Kasten hämmerte. Wieder leistete der an diesem Abend auffällige Scott Kosmachuk den Assist-Schuss. Die Partie entwickelte sich zu einem echten Kopf an Kopf Duell, in dem die Panther sich bis zur letzten Drittelpause sich weiter als das bessere Team zeigten.

Die Entscheidung dieses spannenden Duells sollte im letzten Durchgang ihresgleichen finden. Das Spiel lief weiter auf Augenhöhe und acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit konnte erneut Wolfsburg treffen. Ein vorher vor dem Tor von Olivier Roy liegender Stock sorgte aber dafür, dass die Schiedsrichter zunächst auf die Videoanalyse zurückgriffen. Das Tor wurde gewertet und damit war die 2:3 Führung für Wolfsburg durch Fabio Pfohl besiegelt. Nun wendete sich der Spieß und Augsburg bekam die Chance eines doppelten Powerplays, das den Spielausgang deutlich beeinflussen sollte. Die Panther agierten zu passiv und mussten das Überzahl torlos beenden. Ohne Goalie blieben dem AEV eineinhalb Minuten Zeit, um den rettenden Ausgleich zu erzielen. Dies bestrafte Wolfsburg mit dem entscheidenden 2:4 Treffer durch Matthis Olimb in der 60. Minute, der die Heimniederlage endgültig besiegelte.
 
Keine Pause zum Durchatmen. Am kommenden Dienstag geht es erneut zu einem der entscheidendsten Dueller der Restsaison. Anpfiff in Nürnberg bei den Ice Tigers ist um 19:30 Uhr.