Augsburger Panther verlieren nach schwacher Anfangsphase mit 4:5 gegen die Straubing Tigers

Kein Heimerfolg im Bayern-Derby

Das bayrische Derby gegen die Straubing Tigers startete als echtes Verfolgerderby, Siebter gegen Achter. Doch die Leistungskurve der Straubing Tigers sollte an diesem Abend höher sein als die, der Augsburger Panther. Nach temporeichen 60 Minuten stand eine 4:5 Niederlage zu Buche.

Schwaben gegen Niederbayern: Wer hat heute die Hosen an? Ich Gegensatz zu den Augsburger Panthern lieferten die Straubing Tigers mit drei Siegen in Folge einen Saisonstart nach Maß. Außerdem liefern sich hier zwei sehr powerplaystarke Team ihr erstes Duell der Saison. Trotz des schwäbisch-niederbayrischen Derbys war das Curt-Frenzel-Stadion an diesem Abend wieder nicht ausverkauft (4.176 Zuschauer).

Gäste starten hellwach 

Straubing demonstrierte bereits in den ersten Sekunden wie heiß sie auf drei Auswärtspunkte waren. Doch auch John Rogl von den Augsburger Panthern scheiterte direkt an der Latte des Tors von Jeffrey Zatkoff. Gerade einmal zwei Minuten dauerte es, ehe die Gäste durch Travis Turnbull mit 0:1 in Führung gehen konnten. Wie bereits in den ersten Partien der Saison schien die Augsburger Defensive zu viel Anlaufzeit zu benötigen. Zwei starke Saves von Markus Keller, der am heutigen Freitag anstelle von Olivier Roy im Augsburger Kasten gesetzt war, verhinderten direkt im Anschluss einen weiteren Gegentreffer. Viele Fehler im Aufbau der Offensive hinderten Augsburg daran, Zugriff zum Tor zu bekommen. Nur haarscharf scheiterte Fraser in einer der wenigen Angriffschancen des AEV an einer herausragenden Parade des Straubinger Keepers. Die erste Strafzeit der Partie gehörte Augsburgs Kapitän Steffen Tölzer. Die Gastgeber bewiesen im Unterzahlspiel zwar zunächst eine gute Moral, der Distanzschuss von Jeremy Wiliams landete dennoch – unhaltbar für Markus Keller – im Augsburger Tor. Unbeeindruckt davon gelang Sahir Gill nur wenige Sekunden später der 1:2 Anschlusstreffer (15‘). Das erste Powerplay der Augsburger bliebt ungenutzt. 30 Sekunden vor Ende des ersten Drittels konterten die Niederbayern nochmals und erhöhten auf 1:3 durch Travis Mulock (20'). 13 zu 26 Torschüssen im ersten Durchgang sprachen für sich.

Es wirkte wie ein Klassenunterschied

Obwohl die Panther zu Beginn des zweiten Drittels etwas aufgeweckter wirkten, machte Straubing genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. In der 23. Spielminute erhöhte der ehemalige Augsburger Benedikt Kohl auf 1:4 und machte es damit Augsburg damit umso schwerer, nochmal Zugriff in die Partie zu bekommen. Das Panther-Spiel prägten seit der ersten Minute diverse Passfehler und große Schwierigkeiten im Spielaufbau. Selbst in der Überzahl gelang keine nennenswerte Torchance. Für ein kurzes Augsburger Erwachen sorgte Daniel Schmölz in der 29. Spielminute. Er hatte es geschafft den Puck während einer unübersichtlichen Situation zum 2:4 vorbei an Zatkoff zu schieben. Das Spiel gestaltete sich weiterhin temporeich und 4 Minuten vor dem Abpfiff konnte Augsburg erneut in Überzahl gelangen. Und tatsächlich gelang der Treffer zum 3:4 durch Adam Payerl, der damit seinen vierten Saisontreffer erzielen konnte (36‘). Trotz der Gegentreffer wirkte Straubing weiterhin hellwach und kam weiterhin zu guten Abschlüssen.

Arbeitsmoral trotz Rückstand

In einem ersten Powerplay der Gäste konnte sich die Augsburger Defensiv zum ersten Mal in dieser Partie auszeichnen. Zu dem kam das Trefferpech der Straubinger. Augsburger steigerte das Pressing in der Schluss-Viertelstunde. Dennoch hatten die Gäste erneut das glücklichere Händchen in der Verwertung der Torchancen und so konnte sich auch Kael Mouilierat in die Torschützenliste zum 3:5 eintragen (48‘). Bei Augsburg haperte es trotz der offensiven Leistungssteigerung weiterhin an den Zuspielen. Mit einem technischen starken Tor und damit seinem Doppelpack zum 4:5  hielt Daniel Schmölz sein Team in der 53. Spielminute weiterhin im Spiel. Den Panthern blieben nunmehr sechs Minuten, um eine mögliche Overtime herauszuschlagen. Die letzten Minuten ohne Goalie konnte Augsburg nicht mehr nutzen.

Die nächste Chance auf Pluspunkte auf dem Konto haben die Augsburger Panther am kommenden Sonntag bei der Auswärtspartie in Wolfsburg. Erstes Bully gegen die Grizzly Adams ist um 16:30 Uhr.