Taylor Swift sagt nach Protesten von Tierschützern Auftritt in Australien ab

Offenbar als Reaktion auf Proteste von Tierschützern hat US-Superstar Taylor Swift ihren Auftritt bei einem Pferderennen in Australien abgesagt. Die Musikerin hätte auf dem Melbourne Cup zwei Stücke von ihrem jüngsten Album "Lover" singen sollen, was in sozialen Online-Medien scharfe Kritik auslöste. Der Veranstalter Mushroom Events begründete die Absage am Samstagabend allerdings mit Terminproblemen auf Swifts Tour durch Asien.

Die Kampagne zum Schutz von Rennpferden hatte kritisiert, Swift stelle "Geld über Mitgefühl" unterstütze damit den Missbrauch von Tieren. Mehr als 6500 Menschen unterzeichneten eine Online-Petition, in der Swift aufgefordert wurde, ihren Auftritt abzusagen.

Die Absage der Sängerin begrüßten die Tierschützer. "Der Druck auf Taylor Swift, ihren Auftritt abzusagen, war erheblich", teilte die Kampagne im Online-Netzwerk Facebook mit. "Ihre Fans wollte sie nicht bei der Unterstützung von Tiermissbrauch sehen." Während die Pferderenn-Industrie Terminprobleme nenne, "haben wir den Eindruck, sie hat auf diese Forderungen reagiert".

Seit 2013 sind sechs Pferde während des Melbourne Cup gestorben. Im vergangenen Jahr wurde ein Rennpferd nach einem Schulterbruch während des Galopprennens eingeschläfert.