Besuch der Memminger Delegation in Tschernihiw-Ukraine
Von Freundschaft und Versöhnung
Vom Allgäu Airport aus reiste eine 13-köpfige Delegation der Stadt Memmingen nach Kiew. Von dort aus ging es nach knapp zweistündiger Fahrt in die Partnerstadt Tschernihiw. Neben Oberbürgermeister Manfred Schilder und Zweiter Bürgermeisterin Margareta Böckh, waren die Stadträte Gerhard Neukamm, Mathias Ressler, Heribert Guschewski, Helmut Börner, Michael Hartge, Dolmetscherin Raisa Schmidberger, Wolfgang Radek von der Lokalen Zeitung und die Beauftragte für Städtepartnerschaften Alexandra Störl mit an Bord. Schilder bereiste die Partnerstadt bereits zum zweiten Mal, es war aber sein erster Besuch als Oberbürgermeister. Die Delegation zeigte sich von der Herzlichkeit und der Gastfreundschaft unserer ukrainischen Freunde überwältigt.
Leider präsentierte sich aber auch die jüngste Geschichte der Ukraine der Memminger Delegation sehr dramatisch. Auf dem „Roten Platz“, dem Hauptplatz in der Stadt Tschernihiw, legte die Gruppe vor einer Erinnerungstafel rote Nelken nieder. Die Tafel erinnert an die im aktuellen Krieg gefallenen jungen Soldaten aus der Stadt Tschernihiw. Seit Beginn des Krieges sind es 165. Der Letzte starb im Alter von 20 Jahren am 19.2.18... Das Leben in der Stadt Tschernihiw verläuft augenscheinlich friedlich. Von den Kriegswirren in der Ukraine spürt der Besucher im Alltag und auf der Straße nichts.
Nach einigen sehr erlebnisreichen und ergreifenden Tagen reiste die Delegation mit vielen positiven Eindrücken und netten Begegnungen mit alten und neuen Freunden aus der prosperierenden Partnerstadt wieder nach Hause.