Fahrgastverband wirft Deutscher Bahn Missmanagement vor

Der Fahrgastverband Pro Bahn wirft der Deutschen Bahn angesichts zahlreicher Verspätungen Missmanagement vor. "Es fehlt an Infrastruktur, es fehlt an Zügen, es fehlt an Personal", sagte der Pro-Bahn-Ehrenpräsident Karl-Peter Naumann der "Augsburger Allgemeinen" vom Dienstag. "Es ist - boshaft zugespitzt - eine sozialistische Mangelwirtschaft."

Die Pünktlichkeit der Bahn im Fernverkehr hat sich auf 68,4 Prozent im September verschlechtert. Naumann bemängelte auch die weiterhin schlechte Information der Reisenden bei Verspätungen: "Daran hapert es auch. Das macht die Leute sauer."

Der FDP-Verkehrsexperte Oliver Luksic will die Verfahren beschleunigen, damit die Bahn Baustellen schneller abarbeiten kann, wie er der Zeitung sagte. Das solle auch Thema der Koalitionsverhandlungen sein, an denen der Abgeordnete für die Verkehrspolitik beteiligt ist. Bei der Bahn liege viel im Argen. "Die Deutsche Bahn ist zu häufig unpünktlich, hoch verschuldet und Engpässe im Netz werden zu langsam behoben."