Dienstleister: Verbraucher zahlen für Auslandsüberweisung teils erheblich drauf

Verbraucher zahlen für eine Überweisung ins Ausland einer Untersuchung zufolge je nach Finanzinstitut zum Teil erhebliche Gebühren. Nach einer Aufstellung des internationalen Zahlungsanbieters Transferwise werden derzeit für eine Überweisung von einem deutschen Konto in Höhe von 1000 Euro im Schnitt rund 27,50 Euro Gebühren fällig. Das seien 2,9 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Dienstleister am Dienstag mitteilte.

Allerdings erhöhte die Commerzbank demnach ihre Gebühren in dem Zeitraum um 29 Prozent, die Sparkasse im Schnitt um ein Prozent. Bei der Deutschen Bank gingen die Gebühren hingegen um knapp 0,5 Prozent zurück, bei der Postbank waren es fünf Prozent weniger und bei dem Anbieter Western Union war es ein Rückgang von 13 Prozent. Diesen Trend begrüße Transferwise, hieß es.

Im Schnitt verlangte die Commerzbank zuletzt 44,84 Euro für eine Überweisung in die fünf untersuchten Währungen. Durchschnittlich 25,50 Euro waren es bei der Sparkasse, alle anderen Institute wollten für eine Überweisung von 1000 Euro zwischen 21 und knapp 22 Euro.

Transferwise wies dabei darauf hin, dass viele Banken zusätzlich zu den offiziellen Überweisungsgebühren weitere Kosten in den von ihnen ausgewiesenen Wechselkursen "verstecken". Dabei seien internationale Überweisungen zum echten Wechselkurs durchaus möglich.