Umfrage: Vertrauen in Aktien als Altersvorsorge bei Berufstätigen gestiegen

Das Vertrauen, mit Aktien und Fonds für das Alter vorzusorgen zu können, ist laut einer Umfrage in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Aktuell bejahten das 28 Prozent der befragten Berufstätigen, 2020 waren es 19 Prozent, wie das Versicherungsunternehmen HDI am Dienstag mitteilte. Die meisten Befragten (44 Prozent) haben demnach Vertrauen ins Eigenheim als Altersvorsorge, auf Platz drei mit einem Anteil von 21 Prozent folgt die Lebens- oder private Altersversicherung.

Fast sechs von zehn Befragten stimmten der Aussage zu, dass sich mit Aktien langfristig bessere Renditen erzielen lasse als mit Zinsanlagen. Gleichzeitig sagte aber auch jeder dritte Befragte (35 Prozent), Aktien seien "grundsätzlich zu riskant", vier von zehn Befragten sagten, Aktien seien "zu kompliziert". Jeder Vierte (27 Prozent) gab an, er lehne die Geldanlage in Aktien grundsätzlich ab.

"Überraschend und zugleich bemerkenswert" bezeichnete HDI-Chef Holm Diez das Ergebnis der Umfrage zu Kryptowährungen. 26 Prozent der Befragten sagten, digitale Währungen seien ein geeignetes Instrument zum Aufbau einer Altersabsicherung. Bei der Frage nach der Vorsorgeform, der das höchste Vertrauen entgegengebracht wird, stimmten aber nur vier Prozent zu.

Der Generationenunterschied ist hier laut Umfrage groß: Jeder dritte Berufstätige unter 40 Jahren (32 Prozent) gibt an, schon einmal Kryptowährungen gekauft zu haben. Unter den Älteren ab 40 Jahren sind es nur 14 Prozent.

Das Meinungsforschungsinstitut Yougov befragte für den HDI im Juni und Juli im 3739 Erwerbstätige in Deutschland. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind den Angaben zufolge repräsentativ für die erwerbstätige Bevölkerung in Deutschland insgesamt ab 15 Jahren nach Alter, Geschlecht und Region.