Fleischkonsum in Deutschland hat offenbar deutlich abgenommen

Die Deutschen essen offenbar deutlich seltener Fleisch als noch vor einigen Jahren. In der Umfrage "Ernährungsreport 2020" gaben nur 26 Prozent an, täglich Wurst oder Fleisch zu konsumieren, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe in ihren Freitagsausgaben berichten. Im ersten "Ernährungsreport" vor fünf Jahren waren es noch 34 Prozent.

Vor allem viele Männer haben den Angaben zufolge ihren Fleischkonsum reduziert. In der aktuellen Erhebung sagten 32 Prozent der Männer, dass sie täglich Fleischprodukte essen. In der Umfrage ein Jahr davor waren es noch 39 Prozent. Unter den Frauen verzehrt nur jede fünfte nach eigenen Angaben regelmäßig Fleisch.

Zum ersten Mal fragten die Forscher in diesem Jahr auch nach vegetarischen und veganen Ersatzprodukten für tierische Lebensmittel. Fünf Prozent gaben dem Zeitungsbericht zufolge an, regelmäßig zu vegetarischen und veganen Alternativ-Produkten zu greifen.

Der "Ernährungsreport" ist eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesernährungsministeriums, die seit 2015 stattfindet. Für den diesjährigen Report wurden rund tausend Verbraucher im Zeitraum zwischen vergangenem Dezember und Januar befragt. Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) will die Umfrageergebnisse am Freitagvormittag (10.30 Uhr) offiziell vorstellen.