Polizei geht länderübergreifend gegen terroristische Inhalte im Internet vor

Das Bundeskriminalamt (BKA) ist in einem Verbund von 18 Staaten gegen die Verbreitung terroristischer Inhalte im Internet vorgegangen. Als Folge des gemeinsamen Schlags seien Internetanbietern 1906 Links zur Löschung gemeldet worden, teilte das BKA am Freitag in Wiesbaden mit. Nutzer fanden auf diesen Seiten etwa Bauanleitungen für Sprengsätze, Konstruktionszeichnungen für Waffen oder Hinweise zur Auswahl von Tatmitteln und -zielen.

Wie das BKA erklärte, wollen Terrororganisationen wie die Dschihadistenmilizen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida über solche Dokumente radikalisierte Menschen zu Anschlägen bewegen und sie dabei unterstützen. Der von Behörden aus 13 Staaten der Europäischen Union und fünf Nicht-EU-Staaten durchgeführte Schlag war demnach der zweite dieser Art. Von den 1906 Seiten habe das BKA 837 identifiziert und ermittelt.