Trump sieht Annäherung an Frankreich bei Steuer für Google und Co.

Im Streit um die französische Digitalsteuer für Internetkonzerne wie Google und Amazon sieht US-Präsident Donald Trump eine Annäherung: Trump sagte am Montag am Rande des G7-Gipfels in Biarritz, die USA und Frankreich seien einer Einigung "nähergekommen". Im Umfeld des Gipfels hatten US-Finanzminister Steven Mnuchin und der französische Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire über den Konflikt beraten.

Trump hält die Steuer für "unfair", die das Parlament in Paris im Juni besiegelt hatte. Er drohte Frankreich deshalb mit Strafzöllen auf Wein. Die französische "Gafa-Steuer" betrifft unter anderem Google, Amazon, Facebook und Apple - US-Internetkonzerne, die in Europa kaum Steuern zahlen, da sie dort oft nicht mit Filialen physisch präsent sind.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte am Rande ihres Gesprächs mit Trump erneut die Hoffnung, bis Ende 2020 auf Ebene der Organisation für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) eine internationale Lösung für die Einführung einer Digitalsteuer zu finden. Dies wäre ein "Durchbruch", sagte die Kanzlerin. Der OECD gehören auch die USA an.