Shoppen im Netz wird immer beliebter

Shoppen im Internet wächst weiter an Bedeutung: Der Umsatz im Online-Handel stieg im vergangenen Jahr um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag mitteilte. Damit erreichte der Handel im Netz ein Marktvolumen von 53,3 Milliarden Euro, das war ein Plus von rund 4,4 Milliarden Euro. Die Branche hatte jedoch mit einem stärkeren Zuwachs gerechnet.

Auch die Zahl der Online-Shopper und die Ausgaben pro Kopf stiegen an, wie der HDE-Online-Monitor 2019 ergab. Demnach lag die Anzahl der Verbraucher, die im Internet einkaufen, zuletzt bei 66 Prozent, das waren fünf Punkte mehr als 2016. In diesem Zweijahresvergleich steigen auch die pro-Kopf-Ausgaben für das Online-Shopping von 1230 Euro auf zuletzt 1360 Euro. Den größten Anteil haben wie schon seit Jahren die Branche Bekleidung und Accessoires sowie der Elektrohandel.

In den Branchen Kleidung, Unterhaltungselektronik und Wohnen seien zudem die "Umsatzrückgänge im Offlinehandel besonders erkennbar", erklärte der Verband. Wachstumstreiber für die Entwicklung waren dem HDE zufolge aber vor allem die Bereiche Lebensmittel und Kosmetik, Heimwerken und Garten sowie Wohnen und Einrichten.

Der Online-Umsatz mit Lebensmitteln etwa stieg 2018 im Vergleich zum Vorjahr um fast 16 Prozent - insgesamt erzielt der Handel in diesem Bereich allerdings bislang nur ein Prozent seines Umsatzes online. Der Monitor wurde vom Institut IFH Köln für den HDE erstellt. Nicht berücksichtigt wurden Dienstleistungen wie Reisen und Tickets sowie Streamingdienste.