Zahl der Planstellen in Deutschlands Sicherheitsbehörden steigt stetig

Die Zahl der Planstellen für Bundespolizisten, Mitarbeiter des Bundeskriminalamts (BKA) und Experten für Internetsicherheit ist einem Medienbericht zufolge in Deutschland in den vergangenen Jahren massiv gestiegen. Auch in den aktuellen Haushaltsplanungen sei ein weiterer Anstieg vorgesehen, berichtet "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Das Magazin zitiert eine Auswertung des SPD-Haushaltsexperten Martin Gerster, wonach der Sicherheitsapparat seit 2013 insgesamt 15.000 neue Stellen verbuchen konnte.

Allein bei der Bundespolizei stieg die Zahl der Planstellen laut "Spiegel" von knapp 38.300 im Jahr 2013 auf gut 46.800 im laufenden Jahr. Für 2020 seien dem Haushaltsentwurf für das Innenministerium zufolge noch einmal rund 2000 zusätzliche Stellen eingeplant. Das BKA vergrößerte sich laut "Spiegel" seit 2013 um etwa die Hälfte des Personals, von 5012 auf 7562 vorgesehene Stellen 2020.

Fast verdreifachen soll sich den Angaben zufolge auch die Mitarbeiterzahl des Bonner Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) – von 575 im Jahr 2013 auf 1405 im kommenden Jahr. Die 2017 neu geschaffene Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (Zitis) in München sei bereits auf 190 Stellen angewachsen, im kommenden Jahr sollten es 232 sein.

Nicht alle der bereits neu geschaffenen Planstellen sind besetzt. Dennoch verursache der stark vergrößerte Sicherheitsapparat erhebliche Mehrkosten, schreibt das Magazin.