Regierung plant milliardenschweres Hilfsprogramm für gemeinnützige Organisationen

Im Rahmen ihres Konjunkturpakets zur Abfederung der Folgen der Corona-Krise plant die Bundesregierung laut Zeitungsberichten ein milliardenschweres Sofortprogramm für gemeinnützige Organisationen. Der gemeinnützige Sektor erfülle "eine eminent wichtige gesamtgesellschaftliche Rolle" zitierte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) (Samstagausgaben) aus einem Eckpunktepapier. Die "selbstlose Förderung der Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet" unterstütze "den gesellschaftlichen Zusammenhalt in fundamentaler Weise".

Diese Funktion müsse auch in Zeiten der Corona-Pandemie "unbedingt erhalten bleiben". Gemeinnützige Organisationen seien ähnlich stark von der Corona-Krise betroffen wie die Wirtschaft.

Laut dem Eckpunktepapier wolle der Bund sofort eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen, um die Bundesländer bei der Stabilisierung gemeinnütziger Organisationen zu unterstützen, hieß es in dem RND-Bericht weiter. Bereitgestellt werden solle das Geld über Globaldarlehen der staatlichen KfW-Bank.

Der Vorsitzende ds Bundestagsausschusses für Aarbeit und Soziales, Matthias Bartke (SPD), sagte dem RND, Gemeinnützige Unternehmen müssten nun Zugang zu dringend benötigten Krediten erhalten, um sie mit der notwendigen Liquidität zur Zahlung von Verbindlichkeiten auszustatten. In einem zweiten Schritt müsse man darüber nachdenken, wie man den Organisationen helfen könne, Kredite auch wieder zurückzuzahlen.