Polizeigewerkschaft stellt sich nach Anfeindungen im Netz hinter Saar-Landeschef

Der Bundesvorstand der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat sich nach Anfeindungen in sozialen Netzwerken mit dem saarländischen GdP-Landesvorsitzenden David Maaß solidarisiert. Angesichts der zunehmenden Verwerfungen innerhalb der Parteienlandschaft sei es mehr denn je Pflicht, "die Werte der Verfassung zu schützen, für sie einzutreten und mit großem Nachdruck im öffentlichen und politischen Raum zu vertreten", erklärte die GdP-Spitze am Montag in Braunschweig.

Maaß hatte in einem Interview mit der "Saarbrücker Zeitung" vor der Erosion des Rechtsstaats gewarnt und der AfD vorgeworfen, als "eine der geistigen Brandstifterinnen des Rechtsextremismus" aufzutreten. Der Gewerkschafter rief in einem Facebook-Post den "Kern der Bevölkerung" und verunsicherte Protestwähler auf, sich mit den demokratischen Kräften zu solidarisieren und ein klares Zeichen gegen rechten Terror zu setzen. Am Wochenende wurde er nach Gewerkschaftsangaben dafür in den sozialen Medien massiv angefeindet und direkt bedroht.