Tegut vorn im Tierschutz-Ranking der Supermärkte der Albert Schweitzer Stiftung

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt hat die Tierschutzrichtlinien der großen Supermarktketten in Deutschland untersucht. Mit 51 Prozent der möglichen Punkte kam die Kette Tegut auf den ersten Platz des Rankings, wie die Stiftung am Freitag mitteilte. "Mit großem Abstand" folgen demnach Aldi, Lidl und Kaufland. Es gebe allerdings "noch viel Luft nach oben".

Die Stiftung untersuchte nach eigenen Angaben die Haltung von Schlachttieren wie Ferkeln und Rindern, deren Fleisch die Supermärkte anbieten. Auch Themen wie die Verbesserung der "Haltungsform"-Kennzeichnung des Einzelhandels seien berücksichtigt worden.

Die Ergebnisse zeigten zunächst eine positive Tendenz, erklärte die Albert Schweitzer Stiftung. Dass in den letzten Jahren viele Händler Tierschutz-Richtlinien veröffentlicht hätten, sei erfreulich. "Allerdings mangelt es meist an konkreten Plänen, die tierquälerischsten Praktiken in der Nutztierhaltung zu beenden." Durch ihre enorme Einkaufsmacht könnten die Unternehmen aber maßgeblich beeinflussen, wie Tierschutzstandards in der Breite gestaltet werden, appellierte die Stiftung. Sie setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein.