Zweiradindustrie verkauft fast 4,2 Millionen Fahrräder und E-Bikes

Das vergangene Jahr war "ein fantastisches Jahr für die deutsche Fahrradindustrie": Die Branche verkaufte knapp 4,2 Millionen Fahrräder und E-Bikes, knapp neun Prozent mehr als im Vorjahr, der Umsatz stieg um mehr als 16 Prozent auf rund drei Milliarden Euro, wie der Zweirad-Industrie-Verband am Donnerstag mitteilte. Der Durchschnittspreis pro Rad kletterte demnach um rund sieben Prozent auf 756 Euro.

Grund für die Umsatzsteigerung ist vor allem der Erfolg der E-Bikes - von ihnen verkaufte die Branche im vergangenen Jahr 980.000 Stück. Das war ein Drittel mehr als im Vorjahr. Die Branche schätzt einen Marktanteil von 35 Prozent am Gesamtfahrradmarkt als "durchaus realistisch" ein.

"Höchst erfreulich" sei aber auch die Steigerung beim Verkauf von Fahrrädern ohne Elektromotor - nach zuletzt stagnierenden oder gar rückläufigen Zahlen, wie der Verband hervorhob. Denn das Fahrrad stehe immer noch für mehr als drei Viertel aller Verkäufe. Der Verband schätzt den Bestand aller Fahrräder in Deutschland auf 75,5 Millionen - 4,5 Millionen davon mit Elektromotor. Bei rund 83 Millionen Deutschen hat also rein rechnerisch fast jeder vom Baby bis zum Greis solch ein Zweirad.