Anstieg der Verbraucherpreise im Februar um 1,5 Prozent

Teures Heizöl und ein Drittel mehr für Kartoffeln: Die Inflationsrate hat im Februar wieder leicht angezogen, die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte und vorläufige Zahlen bestätigte. Die Energiepreise verteuerten sich demnach überdurchschnittlich um 2,9 Prozent, Nahrungsmittel insgesamt wurden um 1,4 Prozent teurer.

Der Preisanstieg für Nahrungsmittel verstärkte sich laut Statistik im Februar - im Januar hatte die Teuerungsrate hier bei nur 0,8 Prozent gelegen. Rund zwölf Prozent teurer als vor einem Jahr war Gemüse. Der Kartoffelpreis stieg wegen der schlechten Ernte nach dem Dürresommer sogar um rund 32 Prozent. Der Butterpreis kletterte um elf Prozent. Obst und Eier dagegen waren günstiger als vor einem Jahr.

Für Strom, Gas und andere Brennstoffe mussten die Verbraucher im Februar 4,3 Prozent mehr zahlen als vor einem Jahr. Der Preis für leichtes Heizöl stieg sogar um 14,2 Prozent. Fast stabil hingegen blieben die Preise für Benzin und Diesel, sie legten nur um 0,1 Prozent zu.

Deutlich teurer wurden laut Statistik auch Zeitungen und Zeitschriften sowie Tabakwaren. Günstiger waren Telefone und Unterhaltungselektronik zu haben.

Die Nettokaltmieten stiegen im Februar um 1,4 Prozent. Sie sind bedeutsam für die Preisentwicklung, weil private Haushalte einen großen Teil ihrer Konsumausgaben dafür ausgeben müssen.

Im Oktober hatte die Inflationsrate noch bei 2,5 Prozent gelegen. Danach fiel sie drei Monate in Folge, bevor sie nun wieder zulegte.