Zahl der gefälschten Banknoten im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen

Die Zahl der gefälschten Banknoten ist in Deutschland im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Die Bundesbank registrierte rund 55.200 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 3,3 Millionen Euro, wie sie am Freitag mitteilte - das waren fünf Prozent weniger als 2018. Insbesondere die Zahl der gefälschten 50-Euro-Scheine sank laut Bundesbank "deutlich". Sie sind die am häufigsten gefälschten Banknoten.

Auch 2018 war die Zahl der Fälschungen schon zurückgegangen. "Grund dafür ist die Einführung der neuen Banknoten der Europa-Serie mit verbessertem Fälschungsschutz", sagte Johannes Beermann, das für Bargeld zuständige Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank.

2019 entfielen rein rechnerisch sieben falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner. "Jeder kann Banknoten schnell selbst prüfen", riet die Bundesbank, und zwar nach dem Prinzip 'Fühlen-Sehen-Kippen'. Auf der Vorderseite der Geldscheine sind zum Beispiel Teile des Druckbildes zu fühlen. Die Hologramm-Elemente verändern sich beim Kippen der Scheine, und das Wasserzeichen ist nur in der Durchsicht zu erkennen. Zudem hilft der Vergleich mit einer zweifelsfrei echten Banknote. Für Falschgeld gibt es keinen Ersatz.

Mehr als die Hälfte der gefälschten Banknoten (56 Prozent) waren falsche Fünfziger. An zweiter Stelle folgten mit 24 Prozent 20-Euro-Scheine. Mit großem Abstand an dritter Stelle (neun Prozent) lagen 100-Euro-Noten.

Auch Münzen werden gefälscht - die Bundesbank registrierte im vergangenen Jahr rund 42.100 Falschmünzen im deutschen Zahlungsverkehr, die allermeisten Zwei-Euro-Stücke. Insgesamt waren es mehr als im Vorjahr, als rund 33.100 falschen Münzen entdeckt worden waren.