Deutsches Kanu Nachwuchsteam startet mit Silber und Doppel-Bronze in WM

Eine Silber- und zwei Bronzemedaillen zum Auftakt

Zu Beginn der mehrtägigen Weltmeisterschaften konnten die Nachwuchsathleten in den Mannschaftsentscheidungen eine Silber- und zwei Bronzemedaillen einfahren.

Am Vormittag bescherten die Canadier-Junioren dem Team den ersten Erfolg des Tages. Mit einem fehlerfreien Lauf und nur 0,9 Sekunden Rückstand sicherte sich das Team um den Augsburger Julian Lindolf und den beiden Hallensern Benjamin Kies und Felix Göttling den Silberrang hinter den starken Franzosen. Damit konnten die drittplatzierten der EM vor zwei Wochen ihre Mannschaftsleistung noch einmal verbessern.

Gleich im Anschluss mussten die Kajak-Damen der U23-Altersklasse eine lange Zitterpartie aussitzen. Mit zwei Torstabberührungen leuchtete im Ziel der zweite Rang auf. Doch es folgten noch zwei weitere Mannschaften. Als sich die Tschechen noch vor die Deutschen setzten, mussten Anna Faber, Selina Jones und Stella Mehlhorn lange hoffen. Vor ihren Augen patzten die zuletzt gestarteten Slowaken dann aber, sodass sie nicht mehr um die Medaillenränge mitfahren konnten und das deutsche Team den dritten Rang für sich behielt. „Wir sind total froh, dass wir – auch mit ein bisschen Glück – die Bronzemedaille gewinnen konnten“ fassten die drei Mädchen ihren Lauf zufrieden zusammen.

Die bittere Seite des Sports bekamen erneut die Juniorinnen im Kajak-Einer zu spüren. Mit einem couragierten Lauf und einer 21 Sekunden-Führung kamen die drei jungen Mädchen ins Ziel. Für den Moment war die Freude groß – das musste ihnen erst einmal einer nachmachen.
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Leider taten das die starken Teams aus Frankreich, Tschechien und Großbritannien auch und setzten sich doch noch vor die Deutschen. Für Emily Apel, Annkatrin Plochmann und Liv Konrad bedeutete dies erneut den undankbaren vierten Rang, wie auch schon zwei Wochen zuvor bei der Europameisterschaft.

Die dritte Medaille des Tages fuhren die Kajak-Junioren nach Hause. Maximilian Dilli, Paul Bretzinger und Tillmann Röller mussten ebenfalls lang auf das finale Ergebnis warten und Bangen. Für sie bedeutete die identische Situation, wie zuvor auch bei den U23-Damen, eine lange Zeit der Ungewissheit. Doch auch sie sollten am Ende für ihren fehlerfreien Lauf belohnt werden. Als die Franzosen eine 50-Sekunden Strafe kassierten gab es für die drei Jungs kein Halten mehr. Die Mannschaftseuropameister von Liptovsky lagen sich überglücklich in den Armen, als sie nun auch noch eine WM-Medaille zu ihrer Sammlung zählen konnten.

Am Mittwoch und Donnerstag werden in der Folge die Qualifikationsläufe in den Einzeldisziplinen ausgefahren, bevor es dann am Freitag und Samstag in den finalen Entscheidungen um das weitere Edelmetall geht.

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