Die Ulmfilmtage 2019

Das „Alte Ulm“ und mehr - auf großer Leinwand!

Im Ulmer Lichtburg Kino beginnt das neue Jahr 2019 mit Ulms ältesten Filmen aus dem Stadtarchiv. Auf der Großen Leinwand wird das unzerstörte Ulm wieder lebendig, vom Filmemacher Günter Merkle zu einer einzigartigen Zeitreise (1922 bis 1944) zusammengestellt.

Die „ulmfilmtage“, ein kleines aber feines regionales Filmfest, finden bereits zum sechsten Mal statt und sind in dieser Form einzigartig. Ermöglicht werden sie durch die Kooperation des „Ulmer Stadtarchives“ mit dem „Dietrich-Theater“ und der Ulmer Filmproduktionsfirma „protel Film und Medien“.

Die große Kino Leinwand kann mit weiteren Filmschätzen aufwarten. Unter dem Titel „ulmfilmgold“ werden Ulms schönste Werbefilme der Jahre 1927 bis 2010 gezeigt oder die erst im letzten Jahr digitalisierten „HfG-Filme“ aus den 60er Jahren, die einen „subversiven“ Blick auf die Donau-Doppelstadt dieser Epoche werfen.

Was ist Neu?

Die Filmsammlung „Ulm für Fortgeschrittene“ – hier wird die Stadt mit vielen Themen vor allem aus der Kultur so gezeigt, wie es im Fernsehen schon aus Zeitgründen kaum möglich wäre. 

In der Rubrik „Junges Kino“ stehen Filme auf dem Programm, die in jüngster Zeit in der Region produziert wurden, darunter der prämierte Erstlingsfilm „Landrauschen“ der Filmemacherin Lisa Miller. Aber auch auf „Almanyam - ein Türke auf seinem Fahrrad durch Deutschland“, von Selim Gecgin darf das Publikum gespannt sein. Es tut sich was in der Region!

Sibylle Tiedemanns Klassiker „Kinderland ist abgebrannt“ gehört zum Repertoire der Filmtage, die seniorenfreundlich bereits um 11 Uhr mit der ersten Vorstellung beginnen. Dieser Film über eine Ulmer Mädchenklasse und ihre jüdischen Mitschülerinnen aus den 30er Jahren hat nichts von seiner Aktualität verloren. Der Film wirkt als „Impfstoff“ gegen alle Arten von Ausgrenzung. Im Jahr 1998 erhielt er den renommierten Bundesfilmpreis, die Autorin wird anwesend sein.  

Regionale Filme werden auf der großen Leinwand und mit bestem Ton zu einem Erlebnis, das der heimische Bildschirm nicht bieten kann. Infos und Kinokarten unter www.ulmfilmtage.de