Diese Bewerber wollen die Nachfolge der Sterndl'Alm auf dem Augsburger Plärrer antreten

Augsburger Stadtrat entscheidet im März über die Vergabe

Anfang Februar lief die Bewerbungsfrist für das neue Plärrerzelt ab. Nur zwei Bewerbungen sind für die Nachfolge des Standplatzes der ehemaligen Sterndl’Alm bei der Stadt Augsburg eingegangen. Einer der Bewerber ist Helmut Wiedemann, der unter Anderem auch Betreiber des Winterlands vor der City Galerie Augsburg ist. Wiedemann hatte seine Bewerbung noch kurzfristig vor Bewerbungsschluss eingereicht. Die zweite Bewerbung ging von Tobias Emminger und Hanna Knop ein, welche die Marketing- und Eventagentur „Stadtjäger“ in Augsburg leiten.

Helmut Wiedemann macht aus seiner Bewerbung kein Geheimnis. Auch sei er verwundert, weshalb es so viele Gerüchte über mögliche Bewerber gab. Von einem Rock-Zelt, welches von Stefan „Bob“ Meitinger (Bob’s Gastronomie) betrieben werden solle über ein Bayerisches-Zelt der beiden Seferi-Brüder (Zweibayernküche) war in der Vielzahl an Spekulationen einiges dabei. Auch eine Platzierung des Augsburger Schaustellers Heino Steinker, der bereits mit „Steinkers Almdorf“ auf dem Augsburger Plärrer vertreten ist, hielten manche für möglich.

Nur Zwei Bewerber für neues Plärrer-Zelt

Wie unserer Redaktion bekannt wurde, liegen der Stadt Augsburg insgesamt nur 2 Bewerbungen vor, aus welchen der Stadtrat im März seine Entscheidung treffen wird. Zum Frühjahrsplärrer wird es aufgrund der Kurzfristigkeit demnach noch kein weiteres Zelt geben. Dies wird erst für den Herbstplärrer 2018 möglich sein. Im Frühjahr soll ein weiteres Fahrgeschäft diesen Platz ausfüllen.

Für welchen Bewerber sollte sich der Augsburger Stadtrat Ihrer Meinung nach entscheiden?

Wen würden Sie sich als Festwirt für das 3. Zelt auf dem Augsburger Plärrer wünschen?

Keine Bewerbung der Seferi Brüder

Gerüchten zufolge sollen sich auch Faton und Fatmir Seferi für das dritte Plärrerzelt beworben haben. Diese dementierten das allerdings gegenüber unserer Redaktion. Zwar bestünde grundsätzlich Interesse an einem Plärrerzelt, um beispielsweise mit selbstgebrautem Bier aus dem König von Flandern neue Bier-Vielfalt auf den Plärrer zu bringen, doch sei für sie die von der Stadt Augsburg vorgegebene Standfläche viel zu klein, um darauf ein wirtschaftliches Konzept betreiben zu können. Auch Gastronom Stefan "Bob" Meitinger winkte ab. Er gab gegenüber unserer TRENDYone-Redaktion an, er habe sich lediglich für einen Pilsstand auf dem Augsburger Plärrer beworben, hierfür allerdings eine Absage erhalten.

Doppelstöckige Almhütte als Plärrer-Highlight

Helmut Wiedemann möchte mit einem besonderen und neuartigen Konzept den Stadtratsauschuss überzeugen. Zwar nehme er auch eine Absage sportlich hin, doch glaube er fest daran, mit seiner Idee genau das passende Konzept für das neue "Plärrer-Zelt“ anzubieten. Im Gegensatz zu den beiden anderen Festzelten der Familien Held sowie Binswanger & Kempter, möchte Wiedemann gar kein Zelt aufstellen, sondern eine doppelstöckige Almhütte am Augsburger Plärrer präsentieren. Dies schaffe aufgrund der zwei Etagen mehr Platzkapazität, wodurch er mit bis zu 530 Personen kalkuliere. Damit könne sich sein Konzept gut von dem bisherigen Angebot abgrenzen, so Wiedemann. Die für den Plärrer vorgesehene Almhütte sei etwa viermal so groß wie die Hütte vom Winterland.

Bewerber mit Plärrer-Erfahrung

Auch Tobias Emminger und Hanna Knop, die ebenfalls ihre Bewerbung für das neue Plärrer-Zelt nach reiflicher Überlegung und Überzeugung eingereicht hatten, sind auf dem Augsburger Plärrer keine Unbekannten. Bereits auf dem vergangenen Frühjahrs- und Herbstplärrer hatten die beiden die Bar im Außenbereich der Sterndl’Alm für das Festwirtsehepaar Monika und Edmund Diebold übernommen.

Aufgrund der Vorgaben, welche die Stadt Augsburg im Rahmen der Ausschreibung gemacht hatte, ist davon auszugehen, dass sich die Konzepte der beiden Bewerbungen nicht komplett voneinander unterscheiden, sondern es durchaus Überschneidungen geben wird. Gewünscht war Seitens der Stadt eine Hüttenform mit bayerisch-schwäbischer Gastronomie. Auch ein Außenbereich wie ihn die bisherige Sterndl’Alm hatte, wird vermutlich in beiden Fällen konzeptionell enthalten sein. Im März 2018 wird der Augsburger Stadtrat über die eingegangenen Bewerbungen entscheiden.