FCA: Debüt-Niederlage für Weinzierl

Augsburg verliert 1:2 in Stuttgart

Nach der 2:3-Pleite des FC Augsburg gegen Köln vor zwei Wochen war bei den Fuggerstädtern einiges passiert: Heiko Herrlich wurde als Cheftrainer entlassen und mit Markus Weinzierl direkt ein alter Bekannter als Nachfolger präsentiert. Am heutigen Freitagabend stand nun das enorm wichtige Spiel beim VfB Stuttgart an.

FCA-Coach Weinzierl warf gleich mal die Rotationsmaschine an und wechselte im Vergleich zur Partie gegen die Kölner insgesamt fünfmal: Gumny, Khedira, Moravek, Richter und Niederlechner begannen für Framberger, Strobl, Caligiuri, Gruezo und Finnbogason.

Stuttgart geht früh in Führung

Die Partie ging flott mit guten Chancen auf beiden Seiten los: Vargas nickte einen Kopfball nach Ecke knapp neben den Kasten, während Didavi auf der Gegenseite das Tor etwas deutlicher verfehlte. Nach gut zehn Minuten dann der erste Schock für den neuen Trainer und sein Team: Der Stuttgarter Kalajdzic legte nach Pass von Massimo stark ab für Förster, dessen Schuss zwar abgefälscht wurde, aber trotzdem im rechten Eck einschlug. Der FCA musste sich kurz sammeln, kam dann in der 26. Minute aber fast zum Ausgleich – doch Richter verpasste es, den Ball aus zwölf Metern freistehend im Tor unterzubringen.

FCA nutzt die Chancen nicht

Auch in der Folge waren die bayerischen Schwaben das aktivere Team, einzig und allein die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. So ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause, doch auch nach dem Wechsel ging es unverändert weiter: Der FCA drückte auf den Ausgleich und hatte deutlich bessere Angriffe und Chancen – eine davon führte schließlich zum ersehnten Tor. Nach knapp einer Stunde fand eine Flanke von Iago am zweiten Posten Richter. Dessen Kopfball prallte dann vom Rücken von Kempf zu Niederlechner, der aus kurzer Distanz per Kopf vollendete. Kurz darauf verhinderte Bredlow, der starke Ersatztorwart des VfB, die Führung der Gäste, indem er einen Ball von Richter abwehrte.

Augsburg versucht alles

Weinzierl brachte nach 68 Minuten Caligiuri und Jensen für Moravek und Vargas, seine Mannschaft agierte auch weiterhin agiler und zeigte sich extrem lauffreudig. In der 74. Minute dann ein erneuter Rückschlag: Wie aus dem Nichts traf Kalajdzic per Kopf zum 2:1 für die Stuttgarter. Augsburg warf jetzt alles nach vorne - mittlerweile waren auch Benes und Gregoritsch in die Partie gekommen, doch die Elf von Trainer Matarazzo stand defensiv kompakt und ließ nur wenig zu. Trotz guter Leistung ging somit das Debüt für Trainer Weinzierl daneben, wenngleich die spielerische und kämpferische Leistung des FCA größtenteils überzeugen konnte.

So geht es weiter

Der FC Augsburg empfängt nächsten Samstag (15. Mai) um 15:30 Uhr Werder Bremen, während Stuttgart zeitgleich bei Borussia Mönchengladbach antritt.