FCA im DFB-Pokal-Achtelfinale

3:2-Sieg gegen Mainz 05 nach Verlängerung

In den letzten drei Jahren waren die Augsburger bereits jeweils in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden, in dieser Saison konnte sich das Team von Manuel Baum mit 2:1 gegen den Regionalligisten TSV Steinbach Haiger durchsetzen. Zugelost bekamen die Fuggerstädter für Runde zwei den Bundesliga-Verein Mainz 05 – immerhin durften sie diesmal ein Heimspiel bestreiten.

Im Vergleich zum Auswärtssieg gegen Hannover 96 am Wochenende nahm der Trainer einige Änderungen vor: So ersetzten Framberger, Moravek, Caiuby und Gregoritsch unter anderem Kapitän Baier, der nicht einmal im Kader stand, sowie Schmid, Richter und Finnbogason, die auf der Bank Platz nahmen.

Viele Gelegenheiten auf beiden Seiten

Nach knapp zehn Minuten kamen die Augsburger vor 18.000 Zuschauern in der WWK-Arena zu einer ersten Torannäherung, Khedira verpasste jedoch eine Flanke von Max. Auf der anderen Seite hielt Luthe gegen Quaison (11. Minute), ein Schuss des Schweden kurz darauf ging deutlich über das Tor. Während Gregoritsch anschließend ebenfalls neben den Kasten der Gäste köpfte, machten es die Rheinländer auf der Gegenseite besser: Maxim setzte sich auf der linken Seite gut durch, Luthe faustete den Ball unglücklich gegen Max, von dem aus der Ball direkt vor die Füße von Mwene prallte – dieser konnte schließlich locker zur Führung für die Mainzer einschieben.

Jubel währt nur kurz

Doch die Augsburger wirkten nur kurz geschockt und kamen durch Hinteregger und Caiuby fast im Gegenzug zum Ausgleich. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff durften sie dann endlich auch jubeln: Max passte von der linken Seite scharf in den Strafraum, wo Caiuby und Bell zum Ball gingen und letztlich der Mainzer das Leder unglücklich ins eigene Netz bugsierte. Es folgten weitere Chancen auf beiden Seiten, Sekunden vor der Pause traf Quaison dann zum 2:1 für die Gastmannschaft, nachdem keiner der FCA-Spieler ihn zuvor richtig angegriffen hatte.

Spiel flacht deutlich ab

Nach dem Wechsel war die Luft etwas raus aus der bis dahin recht munteren Partie und es gab deutlich weniger Torabschlüsse, wenngleich der FCA logischerweise die etwas aktivere Mannschaft war. Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit wechselte Baum schließlich Finnbogason für Hahn ein, der erste Torschuss des Isländers in der 82. Minute wurde allerdings noch zur Ecke abgefälscht.

Gregoritsch sichert die Verlängerung

Dafür machte es Gregoritsch nur vier Minuten später besser: Der agile Max hatte links an der Grundlinie das Auge für den Österreicher im Rückraum, der das Leder überlegt mit der linken Innenseite volley nahm und aus 16 Metern präzise ins linke Toreck einschieben konnte. Mit dem 2:2 ging es schließlich in die Verlängerung. Gleich zu Beginn hatte der eingewechselte Richter drei gute Möglichkeiten, der Nachwuchsspieler hämmerte die Kugel allerdings gegen den Querbalken (94. Minute) und wenig später neben das Tor (100. und 102. Minute).

Augsburg dreht das Spiel


Einen sehenswerten Freistoß von Richter lenkte der Mainzer Torwart Zentner gerade noch über die Latte, nach der anschließenden Ecke fiel dann der verdiente Führungstreffer. Nach Flanke von Finnbogason von rechts konnte sich Caiuby am linken Fünfereck behaupten und einnicken – der FCA hatte das Spiel gedreht. Die zweite Hälfte der Verlängerung überstanden die Schwaben unbeschadet und stehen somit im Achtelfinale des DFB-Pokals!

So geht es weiter

Der FC Augsburg empfängt nächsten Samstag um 15.30 Uhr den 1. FC Nürnberg zum bayerischen Derby, während die Mainzer erst am Sonntag um 18.00 Uhr zuhause gegen Werder Bremen antreten.