Nokia-Smartphones sollen insgeheim Daten an einen Server in China gesendet haben

Weil finnische Smartphones insgeheim persönliche Daten an Server in China geschickt haben sollen, ermitteln jetzt die Datenschutzbehörden des Landes. Der Datenschutzbeauftragte Reijo Aarnio sagte der Nachrichtenagentur STT am Donnerstag, für das Zirkulieren personenbezogener Daten außerhalb der Europäischen Union sei eine rechtliche Grundlage erforderlich.

Der norwegische Fernsehsender NRK berichtete, Daten von Nokias Mobiltelefonen 7 Plus - darunter der geografische Standort und die Seriennummer - seien an Server des chinesischen Staatsunternehmens China Telecom gesendet worden.

Die finnische Firma HMD Global, die unter Lizenz Nokia-Geräte vermarktet und kürzlich auf dem chinesischen Markt bedeutende Zuwächse verzeichnete, sagte NRK, einige vom 7-Plus-Modell stammende Informationen seien nach China gesendet worden. Die Nutzer der Handys könnten anhand der Daten aber nicht identifiziert werden.

Inzwischen sei die Panne behoben worden, erklärte HMD Global. Auf fast jedem betroffenen Gerät sei mittlerweile ein Update installiert worden.

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