Buckingham-Palast: Prinz Charles hat US-Vizepräsident Pence nicht ignoriert

Der Buckingham-Palast hat Berichte zurückgewiesen, Prinz Charles habe bei der Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz in Jerusalem US-Vizepräsident Mike Pence bewusst ignoriert. Die beiden Männer hätten schon vor Beginn der Veranstaltung ein "herzliches und freundliches Gespräch" geführt, erklärte das Büro des britischen Thronfolgers am Donnerstagabend. Darum hätten sie sich in dem Saal "nicht noch einmal begrüßt".

Auf einem Video, das vielfach in Online-Netzwerken geteilt wurde, ist zu sehen, wie Charles in der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem mehrere Teilnehmer der Gedenkveranstaltung begrüßt. Dann geht der 71-jährige Sohn von Queen Elizabeth II. auf Pence zu und schaut ihn kurz an, gibt dem US-Vizepräsidenten aber nicht die Hand und begrüßt stattdessen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.

An der Gedenkveranstaltung in Yad Vashem hatten am Donnerstag mehr als 40 Staats- und Regierungschefs teilgenommen, darunter auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Prinz Charles sagte bei der Gedenkfeier, die "Lehren aus dem Holocaust" seien "bis heute relevant".