Große Typisierungs- und Blutspende-Aktion an der Universität Ulm

Siebte Auflage der Aktion „Uni hilft!“

Am Dienstag, den 23. Mai sorgen die Ulmer Fachschaften für Medizin und Molekulare Medizin mit der siebten Auflage von „Uni hilft!“ für eine weitere Typisierungs- und Blutspende-Aktion, um potenzielle Spender für Leukämie-Erkrankte zu finden. Die Aktion findet von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr im Foyer der Uni Süd statt.

Jedes Jahr erhalten 10 bis 12 Tausend Menschen in Deutschland die erschütternde Diagnose „Leukämie“, darunter auch gut 600 Kinder. In sehr vielen dieser Fälle bleibt den Patienten nur die Knochenmarkspende um zu überleben. Aus diesem Grund organisierten die Ulmer Fachschaften für Medizin und Molekulare Medizin eine Aktion, um den Betroffenen zu helfen und Spender zu finden.
Neben einer kostenlosen Blutspende-Aktion können sich Interessierte an dem Infostand informieren oder bei der Tombola Preise gewinnen.
Teilnehmen dürfen alle, die gesund und zwischen 18 und 55 Jahre alt sind.

„Wir wollen mit dieser Aktion möglichst viele Studierende und Uni-Angehörige erreichen, die bereit sind, mit einer Knochenmarkspende ihren Leukämie-kranken Mitmenschen zu helfen“, erklärt Mitorganisatorin Nikola Mattschas von der Fachschaft Medizin. Für die Typisierung werden nur ein paar Tropfen Blut benötigt. Diese werden später im Labor bei einer sogenannten HLA-Gewebetypisierung analysiert und die Ergebnisse in einer bundesweiten Datenbank erfasst. Hierdurch lässt sich dann herausfinden, ob die Gewebemerkmale der registrierten, freiwilligen Knochenmarkspender zu den Patientenprofilen der registrierten Leukämie-Kranken passen.

Seit 2011 – dem ersten Jahr von „Uni hilft!“ haben sich insgesamt an der Universität fast 1900 Freiwillige typisieren lassen, 21 von ihnen konnten mit einer Stammzellentnahme Leukämiepatienten helfen. Zudem kamen mehr als tausend Blutspenden zusammen.

Für diejenigen, die am Aktionstag verhindert sind, besteht zudem jederzeit die Möglichkeit, sich auf dem Campus an die Ulmer Stammzellspendereinrichtung am Blutspende-Institut in der Helmholtzstraße zu wenden. Und wer helfen will, aber für den eine Knochenmark- oder Blutspende nicht in Frage kommt, kann dies auch gerne mit einer Geldspende tun.