Grundlage für professionellere und bessere Nachwuchsarbeit des SSV Ulm

Der Richtspruch ist gesprochen

Seit März dieses Jahres baut der SSV Ulm 1846 Fußball zusammen mit dem Stammverein SSV Ulm 1846 ein Funktions- und Umkleidegebäude. Dieses wird hinter dem Schwimmbad und unmittelbar bei den Trainingsplätzen an der Gänswiese entstehen – genau dort, wo bereits das alte Umkleidegebäude der Fußballjugend aus dem Jahre 1979 stand. Da das alte Gebäude nicht mehr wirklich zeitgemäß war und daher dringend Handlungsbedarf bestand, haben die beiden Vereine gemeinsam das etwa drei Millionen Euro teure Projekt gestartet.

Nun sind die Arbeiten am Rohbau abgeschlossen, weshalb die beiden Vereine zusammen mit dem Planungsbüro Casa Nova am 8. November zum traditionellen Richtspruch eingeladen haben. Zuerst begrüßte Willy Götz, Präsident des Hauptvereins SSV Ulm 1846, die anwesenden Handwerker sowie Vertreter der Stadt und des Gemeinderats. Dabei nutzte er die Gelegenheit, sich im Namen beider Vereine für die großartige Unterstützung in Form von Zuschüssen zu bedanken. „Besonders bemerkenswert ist, dass sich zwei Vereine ein Ziel gesetzt haben. Die Zusammenarbeit war sehr gut und harmonisch“, betonte Götz. Der Präsident nannte auch einige interessante Zahlen rund um den Bau: Insgesamt wurden bisher 50 Tonnen Stahl, 1.600 Tonnen Beton und 220 Quadratmeter Glasfläche verbaut. Die Handwerker der unterschiedlichen Firmen haben rund 11.000 Arbeitsstunden geleistet, in denen es keinen einzigen Verletzten gab.

Modernität und Funktionalität

Willy Götz hob in seiner Rede außerdem hervor, dass im Vergleich zum ursprünglichen Plan kein Umkleidegebäude wie das alte gebaut werden sollte. Stattdessen wollte man ein Gebäude bauen, das nicht nur funktional, sondern gleichzeitig auch ansehnlich und modern ist. Im Anschluss daran ließen sich die geladenen Gäste Leberkäse und Kartoffelsalat schmecken und nutzten die Gelegenheit, einen Blick in das Gebäude und die vielen Räume zu werfen. Neben Umkleidekabinen und Duschen sind im Neubau auch Büro- und Besprechungsräume, Archive, ein Hausaufgabenraum sowie Bereiche für Physiotherapie und Regeneration enthalten.

Das Gebäude bildet für den SSV Ulm 1846 Fußball, der es zu 75 Prozent nutzt, die Grundlage für eine professionellere und bessere Nachwuchsarbeit. Außerdem soll damit möglichst schnell die Zertifizierung zum Nachwuchsleistungszentrum beim Deutschen Fußball-Bund erreicht werden. Da Fertigstellung und Einzug für Anfang April 2019 geplant sind, befindet sich das Projekt bereits auf der Zielgeraden. Dementsprechend groß ist die Vorfreude bei allen Beteiligten, die den Neubau schon bald nutzen können.

Spende an das Palliativteam

Unter dem Motto „Spiel des Jahres“ traf eine Auswahl von Amateurfußballern aus dem Bezirk Donau/Iller bereits am 8. Juli in Bernstadt auf den SSV Ulm 1846 Fußball. Der Regionalligist wurde dabei auch seiner Favoritenrolle gerecht: die Ulmer Spatzen setzten sich gegen die „FuPa-Auswahl“ mit 12:1 durch.
Bei diesem Freundschaftsspiel ging es nicht nur um einen Test in der Saison-Vorbereitung, sondern auch um den guten Zweck. Alexander Schöllhorn, Vorstand Finanzen des SSV Ulm 1846 Fußball, und Marco Kogler vom FuPa-Team Südwest haben nun Mitte November einen Spendenscheck über 3.000 Euro an das Palliativteam für Kinder und Jugendliche Ulm/Ravensburg „PalliKJUR“ überreicht. Die Summe setzt sich aus 1.500 Euro Eintrittsgeldern und der Verdoppelung des Betrages durch den SSV Ulm 1846 Fußball zusammen. .„Mit der Spende möchten wir Kinder und Jugendliche, die ein schweres Schicksal erlitten haben, unterstützen. Und gleichzeitig wollen wir damit soziale Verantwortung übernehmen.“, erklärte Schöllhorn bei der Scheck-Übergabe.