Günzburg startet in die nächste Runde des „European Energy Awards“

Nach 2017 soll die Auszeichnung erneut in die Stadt geholt werden

Die Stadt Günzburg startet in die nächste Runde des European Energy Awards (eea). In seiner Sommersitzung am 6. Juli beschloss der Stadtrat diesen Schritt einstimmig, um das Ziel der energieautarken Stadt bis 2030 zu erreichen. Der European Energy Award ist ein Energie-und Umweltauditverfahren für Kommunen und dient dem Erreichen von Energie-und Klimaschutzzielen und der langfristigen Verbesserung der Umweltqualität. Mehr als 1.300 europäische Kommunen nehmen am eea teil.

„Der eea unterstützt Kommunen mit maßgeschneiderten Instrumenten, wie speziell ausgearbeitete Kriterien für Förderprogramme, bei ihrem Engagement für Energieeffizienz und Klimaschutz“, erklärt Daniela Fischer, Klimaschutzmanagerin der Stadt Günzburg. Begleitet und betreut wird die Stadt Günzburg, wie bereits in der „ersten Runde“ vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) mit Sitz in Kempten. Der Stadt Günzburg wurde 2017 der eea mit Auszeichnung verleihen. Die Erfolge lagen insbesondere im Bereich der kommunalen Liegenschaften. Besonders gewürdigte wurde vom Freistaat Bayern das Förderprogramm „Energieoptimiertes und nachhaltiges Bauen im Neubaugebiet am Sonneneck“ im Günzburger Stadtteil Nornheim.

Doch nicht „nur“ Energiethemen sind Bestandteil des eea - auch die Mobilität und somit das Projekt „Fahrradstadt 2025“ werden im Rahmen des eea weiter vorangebracht. GZplastikfrei, FairtradeStadt sowie die Aktivitäten im Rahmen der Lokalen Agenda 21 gehören dazu.

Der von Oberbürgermeister Jauernig vor der Kommunalwahl angekündigte „Klimabeirat“ wird das frühere Energieteam ablösen. Das zeigt auch an dieser Stelle die Bandbreite des Klimaschutzes. Ziel ist es, möglichst viele Akteure einzubeziehen, um die Erreichung der Klimaziele auf eine breite gesellschaftliche Basis zu stellen. Das Klimaschutzmanagement der Stadt plant dafür Aktionen in Schulen, Kooperation mit Unternehmen und Gewerbetreibenden. Der Stadtrat spielt eine wichtige Rolle sowie der Dialog mit interessierten Bürgern.

Die Teilnahme der Stadt Günzburg am eea wird vom Freistaat Bayern mit 70 Prozent der anfallenden Kosten gefördert. Das sind knapp 56.000 Euro über die Laufzeit von drei Jahren.

„Wir freuen uns auf viele spannende Projekte, Aktionen, Ideen und Diskussionen. Entscheidend für den Erfolg wird die nachhaltige Umsetzung definierter Konzepte und Maßnahmen sein. Für eine enkeltaugliche Zukunft lohnt sich dieser Weg“, sagt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.

Jeder kann einen Beitrag zum Erreichen des Pariser-Klimaziels von einer Erderwärmung von maximal 1,5 Grad Celsius beitragen. Die Stadtverwaltung freut sich auf eine aktive Beteiligung der Bürger.