Heidenheim verpasst den Aufstieg

2:2 im Relegations-Rückspiel gegen Bremen reicht nicht

Der 1. FC Heidenheim hatte am heutigen Montagabend die große Chance, mit einem Sieg gegen Werder Bremen zum allerersten Mal in die erste Fußball-Bundesliga aufzusteigen – nach dem 0:0 im Relegations-Hinspiel vergangene Woche war vor der Partie noch alles offen.

Im Vergleich zum Hinspiel brachte Heidenheims Trainer Frank Schmidt etwas überraschend Kapitän Schnatterer in seiner Startelf, außerdem begannen Leipertz sowie kurzfristig Föhrenbach, da sich Beermann scheinbar beim Aufwärmen verletzt hatte.

Kurioses Eigentor

Nachdem Heidenheims Keeper Müller zu Beginn noch einen Schuss von Sargent sicher fangen konnte, war er kurz darauf machtlos: Rashica und Sargent tauchten am Strafraum auf, Theuerkauf wollte die Situation schnell klären, schoss dabei aber den Ball ins eigene Tor (3. Minute). Auch im Anschluss waren die Bremer wesentlich spielbestimmender und kamen zu weiteren Chancen wie etwa durch Klaassen, dessen Kopfball Müller allerdings klären konnte. Nach zehn Minuten hatte es außerdem kurz Aufregung um einen möglichen Handelfmeter für Werder gegeben, der jedoch nach Überprüfung durch den Videobeweis nicht gegeben wurde.

Heidenheim kommt zurück

Nach einer halben Stunde wurde Heidenheim dann etwas druckvoller, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Nach der Pause legte der Zweitligist zunächst sehr vielversprechend los, verpasste allerdings den Ausgleichstreffer trotz guter Chancen. Auch nach mehreren Offensivwechseln gelang zunächst kein Tor, ehe es Kleindienst fünf Minuten vor Schluss mit dem ersehnten 1:1 noch einmal spannend machte.

Ereignisreiche Nachspielzeit

Aufgrund der Auswärtstor-Regel brauchten die Heidenheimer allerdings einen weiteren Treffer – doch der gelang stattdessen den Bremern in der Nachspielzeit durch Augustinsson. In der 98. Minute gab es dann noch Elfmeter für das Team von Frank Schmidt: Kleindienst verwandelte diesen, doch auch das 2:2 reichte nicht für den Heidenheimer Aufstieg. So darf Werder Bremen in der ersten Liga bleiben, was die Spieler entsprechend ausgelassen (wenn auch ohne Fans) in der Voith-Arena feiern durften.

Während der Partie hatte es außerdem Aufregung gegeben, als auf einmal etwa 50 Anhänger des 1. FC Heidenheim im Stadion auftauchten und Stimmung machten – zunächst war nicht ganz klar, wie diese hereingekommen waren und wie es letztendlich weiterging.