Kampung Pelangi: Vom Slum zum Instagram-Hit

Ein Armenviertel bringt es zu Weltruhm

Eigentlich sollte ein Slum nicht als Sehenswürdigkeit herhalten, wenn Menschen in einfachsten Unterkünften leben müssen. Doch das Regenbogen-Dorf Kampung Pelangi ist zu einer echten Touristenattraktion geworden.

Eigentlich heißt das Dorf Gunung Brintik, doch die Regierung hat umgerechnet rund 200.000 Euro investiert und Künstler haben die zum Teil stark verwahrlosten Häuser in allen möglichen Farbtönen bemalt und dekoriert. Nun hat es den Beinamen Kampung Pelangi – Regenbogendorf. Dadurch wurde das Armenviertel zum Hit auf Instagram. Die Einwohner profitieren von dem Hype, denn sie können den Besuchern Souvenirs, Streetfood, Führungen oder Unterkünfte anbieten – mit den Touristen kommt auch das Geld ins Dorf. „Hoffentlich wird Kampung Pelangi einst die größte und farbenfrohste Stadt Indonesiens werden“, sagte der Initiator der Idee, Schuldirektor Slamet Widodo, zur „The Jakarta Post“.