Memmingen: Offizielle Übergabe der neuen Räume für den „Internationalen Frauentreff“

Räume schaffen, wo Kinder Kinder sein dürfen

Zwei Räume der Stadt Memmingen in der Herrenstraße wurden kürzlich an den „Internationalen Frauentreff e.V.“ übergeben. Für die schnelle Möglichkeit der Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten bedankte sich dessen Geschäftsführerin Margit Bensadoun bei Oberbürgermeister Manfred Schilder.

Der „Internationale Frauentreff “ führt gefördert durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Sprach- und Integrationskurse speziell für (Flüchtlings-)Frauen durch. Der Referatsleiter für Sozialwesen Jörg Haldenmayr erklärte, dass die bisher parallel angebotene Kinderbetreuung räumlich an ihre Grenzen stieß. Zum Erhalt des Angebots und zur angemessenen Betreuung der Kinder wurden im gleichen Haus Räume benötigt. „Es muss unser Anspruch sein, für Kinder Räume zu schaffen, wo Kinder Kinder sein dürfen und in denen sie gut aufgehoben sind und sich wohlfühlen“, betonte der Oberbürgermeister. „Hier werden Kinder bis zwei Jahre betreut und wir bieten einen Schlaf- sowie einen Spielraum an“, erläuterte Bensadoun. Es ist sehr wichtig, dass Frauen selbstständig werden, in Ruhe Deutsch lernen und jederzeit zu ihren Kleinkindern gehen können, sagte die Geschäftsführerin des „Internationalen Frauentreffs“ weiter. Hierzu gab der Ausländerbeirat die zwei Räume frei, die entsprechend von der Stadt renoviert wurden. „Wir haben helle Räume geschaffen, den Brandschutz und die Fluchtwegsituation im Geschoss verbessert“, erklärte Manfred Traut, Leiter der städtischen Wohnungsverwaltung. In diesem Zusammenhang wurden auch die Räume des Kinderschutzbundes saniert. Bürgermeister Dr. Steiger fügte hinzu, dass eine schnelle und dauerhafte Lösung geschaffen wurde.

Deutsche und ausländische Kinder spielen zusammen – das ist Integration“, stellte der Vorsitzende des Ausländerbeirats Comm. Antonino Tortorici fest und hofft auf weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem „Internationalen Frauentreff“. Das Stadtoberhaupt bedankte sich beim Ausländerbeirat für die Freigabe der beiden Räume.