Neu-Ulm: Bahnhalt im 2-Stunden-Takt in Gerlenhofen

Ein weiterer Ausbau ist geplant

Positive Neuigkeiten für Gerlenhofen: Ab Mitte Dezember wird der Neu-Ulmer Stadtteil im 2-Stunden-Takt von der Bahn angefahren. Ein weiterer Ausbau der Bahnhalte ist bis zum Jahr 2023 geplant.

Ab Dezember 2020 wird sich auf der Illertalbahn und dem Weißenhorner einiges verändern. Mit Inkrafttreten des neuen Verkehrsvertrags wird dort ein verbesserter Fahrplan umgesetzt. Bereits in der ersten Stufe des Verkehrsplans sind zusätzliche Halte im 2-Stunden-Takt im Neu-Ulmer Stadtteil Gerlenhofen vorgesehen. Darüber hinaus soll dieses Angebot in den Folgejahren sukzessive weiter ausgebaut werden. Ziel ist ein stündlicher Halt in Gerlenhofen. Die Verantwortlichen beim Verein Regio-S-Bahn Donau-Iller e.V. gehen derzeit davon aus, dass dies Ende 2023 der Fall sein wird. Abhängig ist die Angebotserweiterung vom Baufortschritt des Bahnhofsumbaus in Senden. Sobald der Umbau abgeschlossen ist, sind in Gerlenhofen stündliche Halte vorgesehen.

Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger ist hoch erfreut über diese positive Entwicklung: „Für den Stadtteil Gerlenhofen und die Stadt Neu-Ulm insgesamt ist dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung! Seit Jahren bemüht sich die Stadt im Schulterschluss mit dem Landkreis um eine Verbesserung der Situation. Diese Bemühungen tragen nun endlich Früchte. Der 2-Stunden-Takt ab Dezember und der sukzessive Ausbau des Angebotes zu einem stündlichen Halt im Jahr 2023 sind eine echte Perspektive für den Haltepunkt in Gerlenhofen“.
Und noch eine Veränderung ist in Planung: Langfristig soll der Bahnhalt Gerlenhofen weiter in Richtung Ortsmitte verlegt werden. Die Verlegung kann allerdings erst in Zusammenhang mit einem zweigleisigen Ausbau der Illertalbahn im Abschnitt zwischen Gerlenhofen und Senden erfolgen. Der Freistaat Bayern hat hierzu Anfang des Jahres ein Ausbaugutachten vorgestellt. Die Vorbereitungen für diese Planungen laufen derzeit.

Landrat Thorsten Freudenberger sieht die Gesamtentwicklung für die Illertalbahn sehr positiv: „Es ist uns zusammen mit dem Freistaat gelungen, für die Weiterentwicklung der Illertalbahn ordentlich Fahrt aufzunehmen. Mit den Veränderungen Ende des Jahres beginnen wir Schritt für Schritt damit, die Illertalbahn und den Weißenhorner in einen Teil der sich im Aufbau befindlichen Regio-S-Bahn Donau-Iller zu verwandeln. Nach meiner Vorstellung haben wir spätestens in zehn Jahren eine elektrifizierte und in Teilen zweigleisig ausgebaute Illertalbahn, auf der dann elektrische Regio-S-Bahn Züge im Halbstundentakt nach Weißenhorn und Illertissen fahren können.“