Öffentliche Schlachtung von Gänsen in Kölns Fußgängerzone

WDR wagt das Experiment

In der Innenstadt Kölns wagte die Wissenschaftsredaktion des WDR am Samstag ein bisher selten gesehenes Sozialexperiment.


Deutschlands frischeste Weihnachtsgans

Auf der Breitestraße in Kölns Fußgängerzone baute der WDR am Samstag einen Stand auf, an dem für die frischeste Weihnachtsganz Deutschlands geworben wurde. Der Hacken: Die Gänse wurden direkt vor Ort geschlachtet und gerupft. Wer also eine solche Weihnachtsgans haben wollte, musste sich das Tier vorher aussuchen und anschließend den Prozess der Schlachtung miterleben. 

Bei den meisten Passanten sorgte dieses Sozialexperiment allerdings für Entsetzen, obwohl unter Ihnen auch Fleischesser waren. Laut Ernährungsexperten verdrängen nämlich viele Fleischkonsumenten den Tod der Tiere. Andere wiederum waren davon begeistert, frisches und vorschriftsgerecht geschlachtetes Fleisch kaufen zu können. Das Ziel des WDR war es, zur Diskussion über den Fleischkonsum anzuregen. Rund 750 Millionen Tiere werden jährlich in Deutschland geschlachtet, täglich rund zwei Millionen.

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