Ohne Umdenken keine Digitalisierung
Digitalisierung in Neu Ulm
Digitalministerin Judith Gerlach tauscht sich mit Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger über die Digitalisierung der Verwaltung aus
Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger schilderte, dass die Stadt Neu-Ulm sich bereits vor vielen Jahren auf den Weg gemacht habe, um die Verwaltung zu digitalisieren und auch Verwaltungsvorgänge für Bürgerinnen und Bürger digital anbieten zu können. Doch manchmal scheitert es an einfachen Dingen, wie Dezernent Anton Bullinger weiß: „Der Datenschutz macht uns oft einen Strich durch die Rechnung und verhindert das Zusammenführen digitaler Prozesse, beispielsweise bei Einwohnermelde- und Standesamtsdaten“.
Einig waren sich alle, dass die Digitalisierung nur gelingen kann, wenn ein Umdenken bei den Handelnden einsetzt, Strukturen dauerhaft verändert und Finanzen umorganisiert werden- nicht nur in den Kommunen, sondern auch in den übergeordneten Verwaltungseinheiten und auch den Ministerien. „Wir alle sollten die Digitalisierung als Chance ergreifen und die Herausforderung annehmen – nur so kann Digitalisierung Realität werden“, so Gerlach.
Die Digitalministerin kam übrigens nicht mit leeren Händen nach Neu-Ulm. Sie brachte der Oberbürgermeisterin Honig aus dem Hightech-Bienenstock vom Dach des bayerischen Staatsministeriums für Digitales mit. Das Ministerium unterstützt ein Projekt, bei dem durch digitalisierte Bienenstöcke Informationen über die Bedürfnisse der Bienen zum Schutz der Umwelt gesammelt werden. Ganz klassisch gab es dazu auch noch Schafkopf Spielkarten.