Gefängnisbehörden in Panama fangen vierbeinigen Drogenkurier ab

Die Behörden in Panama haben vor einem Gefängnis der Karibik-Provinz Colón einen kleinen vierbeinigen Drogenkurier abgefangen. Aufmerksame Wachen der Anstalt Nueva Esperanza schnappten sich eine weiß-rot gefleckte Katze, die mit einem kleinen Beutel am Leib auf dem Weg in den Komplex war. In dem Tuch befanden sich Päckchen mit Kokain, Crack und Marihuana, wie der für den Drogenhandel zuständige Staatsanwalt der Provinz, Eduardo Rodríguez, mitteilte.

Der kleine Schmuggler wird demnach in ein Tierheim gebracht. Das Büro des Staatsanwalts leitete unterdessen eine Untersuchung zur Nutzung von Tieren als Rauschgiftschmuggler in der Anstalt an. In dem rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Panama gelegenen Komplex sind mehr als 1700 Häftlinge untergebracht.

Es ist nicht das erste Mal, dass Gefangene in Panama Tiere als Drogenkuriere einsetzen. Bei früheren Gelegenheiten hatten die Behörden auch Brieftauben mit illegaler Fracht abgefangen. Andere Häftlinge nutzen laut Staatsanwaltschaft lieber moderne Technik wie etwa Drohnen.