ratiopharm ulm hat mit Teamtraining begonnen

USA-Rückkehrer Harvey, Goodwin und Osetkowski steigen ein

Nach mindestens zwei negativen Test aller Beteiligten und der offiziellen Erlaubnis durch die Behörden hat ratiopharm ulm wieder mit dem Teamtraining des kompletten Turnier-Kaders begonnen.

Hatten in der vergangenen Woche – unter Berücksichtigung des strengen Hygienekonzepts – schon einige Trainingseinheiten mit Körperkontakt stattgefunden, sind ab heute auch die USA-Rückkehrer Tyler Harvey und Archie Goodwin, sowie Neuzugang Dylan Osetkowski mit dabei. Mit Derek Willis, der schon länger in Ulm ist und Nachverpflichtung Thomas Klepeisz, sowie den deutschen Stammspielern um Kapitän Per Günther umfasst der Profi-Kader von ratiopharm ulm elf Spieler. Für das Turnier in München wird dieser Kader noch um bis zu fünf Nachwuchsspieler ergänzt. Somit ist auch klar, dass Killian Hayes, Seth Hinrichs und Grant Jerrett beim Kampf um die deutsche Meisterschaft fehlen werden.

„Wofür wir in der Saisonvorbereitung zwei Wochen Zeit haben, müssen jetzt drei Tage reichen“, beschreibt Head Jaka Lakovic die Herausforderung, sein Team in nur zehn Tagen auf die erste Turnier-Begegnung am 6. Juni gegen den FC Bayern vorzubereiten. „Entscheidend ist, dass wir die Spieler bestmöglich auf die hohe Turnier-Belastung vorbereiten, den Spielplan genau analysieren und hochkonzentriert sind“, so der Slowene. Sportdirektor Thorsten Leibenath, der gemeinsam mit Lakovic an einem Video-Telefonat mit regionalen Medienvertretern teilnahm, ist besonders auf den Turnierstart gespannt: „In München geht es für alle von Null auf Hundert. Die Vorbereitung ist kurz und anstrengend – aber das bekommen wir hin. Was aber allen Teams fehlen wird, sind Testspiele“, sagt Leibenath.

Lakovic wird die ihm bleibende Trainingszeit deshalb mit vielen spielnahen Inhalten füllen. „In München werden wir drei Spiele in sechs Tagen haben, es ist also wichtig, dass wir die Spieler schnell wieder in Spielform bringen“, sagt der Head Coach. „Simple but good“, so die Maxime, die Lakovic in den nächsten Tagen verfolgt. Dabei erwartet der Slowene nicht, dass sich der Spielstil seiner Mannschaft grundlegend ändern wird – auch nicht durch den leicht modifizierten Kader: „Wir haben Spieler ausgesucht, die gut in unser System passen. Tommy Klepeisz ist sehr spielintelligent und kann auf zwei Positionen spielen – er wird zurechtkommen. Und was ich bisher von Dylan in drei Einzeltrainingseinheiten gesehen habe, war sehr gut. Er wird uns helfen können“, beschreibt Lakovic.