ratiopharm ulm siegte auch im vierten BBL Final-Turnier 2020 gegen Göttingen

Makellos ins Viertelfinale gepowert!

Der vierte Ulmer Erfolg im vierten Spiel des easyCredit BBL Final-Turniers war der entspannteste. Nicht, weil beide Teams schon vor der Partie für das Viertelfinale qualifiziert waren, sondern weil ratiopharm ulm immer dann einen Gang höher schaltete, wenn es nötig war. Hatten die Göttinger sich in der ersten Halbzeit noch durch ihr starkes Rebounding – insbesondere am offensiven Brett – im Spiel gehalten (39:33), kam ratiopharm ulm im zweiten Spielabschnitt auch offensiv ins Rollen: Während das Team von Head Coach Jaka Lakovic defensiv in beiden Halbzeiten lediglich 33 Zähler zuließ, legte es im zweiten Durchgang 50 Punkte auf. So treten Topscorer Tommy Klepeisz (16 Punkte) & Co. am Mittwoch um 16.30 Uhr im ersten von insgesamt zwei Viertelfinals an. „Es ist nicht entscheidend gegen wen wir spielen, sondern wie wir als Team auftreten“, sagte Youngster Nico Bretzel, dem gegen Göttingen sechs Punkte und drei Rebounds gelangen, über den Ulmer Gegner, der erst am Montag ermittelt wird. Alle wichtigen Details zum Viertelfinalgegner von ratiopharm ulm gibt es am Dienstag ab 19 Uhr im Uuulmer Echo. Die Analyseshow mit Thorsten Leibenath und Marc Herrmann wird live auf Facebook und YouTube ausgestrahlt.

Im Fokus:
Mit 13 Steals (jeweils drei davon durch Osetkowski und Harvey) war es erneut die Ulmer Verteidigung, die den Ausschlag machte. 26 Ballverluste provozierte ratiopharm ulm, das nach Abschluss der Hauptrunde mit über zehn Steals pro Partie die Statistiken anführt. Und so teamorientiert die Ulmer verteidigen, so greifen sie auch an: „Es ist uns wieder gut gelungen, den Ball zu bewegen“, beschreibt Per Günther die 25 Assists; und auch in dieser Statistik gehören die Ulmer zu den Top3-Teams des Turniers. Aus den fünf Spielern in „double figures“ ragte Tyler Harvey heraus. Zwar hatte Harvey in den vorangegangen Partien mehr als die 10 Punkte gegen Göttingen erzielt, seine fünf Rebounds, sechs Assists und zwei geblockten Würfe ergaben dennoch eine Effektivität von 22.

Mit Volldampf und dem Willen, bei jeder sich bietenden Möglichkeit zu attackieren, starteten die Uuulmer in ihre letzte Vorrundenpartie. Dennoch dauerte es eine Weile, ehe sich die schon als Tabellenerster feststehenden Favoriten erstmals absetzten konnten: Nach knapp vier Minuten war es Harvey, der den zweiten Dreier seines Teams zum 10:5 im Korb versenkte. Worauf sich das Lakovic-Team indes von Beginn an verlassen konnte, war seine Defensive: Bereits nach sieben Minuten hatten sie die Veilchen in sechs Ballverluste gezwungen. Doch trotz eines enorm hohen Tempos konnte sich ratiopharm ulm im ersten Viertel nicht wirklich absetzen (17:14). Mit einer Wurfquote von 5/18 aus dem Feld (zum Schluss waren es 31/60) ließen die Ulmer zunächst viele Chancen ungenutzt. So war es Bennet Hundt, der mit seinem Dreier in der elften Minute die erste Göttinger Führung erzielte (17:20). Nach einer 8:0-Serie der Göttinger war es aber wieder die Ulmer Defense, die das Momentum drehte: Mit einem Steal ermöglichte Archie Goodwin sich den Fastbreak, den er selbst per Dunk zum 26:25 (15.) abschloss. Der sechste Ulmer Steal veranschaulichte dann am eindrücklichsten, wie aggressiv das Lakovic-Team am Ball verteidigte: Für seinen zweiten Ballgewinn sprintete Derek Willis über das halbe Feld, um den Göttingern direkt nach dem Einwurf den Ball wieder wegzunehmen. Doch trotz seiner drückenden Überlegenheit lag ratiopharm ulm zur Halbzeit nur mit sechs Punkten in Front (39:33).

Das änderte sich dann rasch: Mit einem Blitzstart korrigierten die Ulmer diesen Makel und hatten nach zweieinhalb Minuten in Halbzeit zwei bereits 13 Punkte aufgelegt (52:38). Mit sechs Punkten in Folge war es Christoph Philipps, der einen großen Anteil daran hatte. Nach einem blitzsauberen Pass von Günther in den Rücken der Göttinger Verteidigung auf Goodwin, legte der athletische Guard zum 60:41 ab. Eine Minute später war es Günther, der mit seinem Dreier die erste Zwanzig-Punkte-Führung herstellte. Lakovic nutze diese Phase, um mit Moritz Krimmer und Nico Bretzel zwei jungen Spielern Spielzeit zu geben. Marvin Omuvwie, der in Ulm mit Bretzel zusammengespielt hatte, drückte dem ehemaligen Mitspieler einen spektakulären Alley-Oop-Dunk durch die Reuse. Wenngleich ratiopharm ulm durch seine junge Line-up etwas von seinem Vorsprung einbüßte, ging es beim Stand von 65:52 in den letzten Spielabschnitt. Souverän und abgeklärt brachte ratiopharm ulm auch diese letzten zehn Vorrunden-Minuten hinter sich. Insbesondere Tyler Harvey, der in fast jeder Statistik glänzte: Erst hob der Scharfschütze die Ulmer Führung wieder über 20 Punkte, dann verhalf er Bretzel mit einem schicken Pass zu einfachen zwei Zählern (74:52). Die verbleibenden Spielminuten änderten nichts an der Ulmer Dominanz und einem auch in dieser Höhe verdienten 89:66-Erfolg.

O-Ton
Jaka Lakovic: „Auch wenn es heute für uns um nichts mehr ging, war es wichtig, mit welcher Einstellung die Mannschaft in das Spiel gegangen ist. Wir waren sehr konzentriert und haben solide verteidigt. Im dritten Viertel ist uns dann der entscheidende Run gelungen. Mein Team hat sich diesen Sieg heute verdient.“
Andreas Ost: „Wir wollten den positiven Trend der letzten Spiele aufrechterhalten und mit einem guten Gefühl ins Viertfinale gehen. Das haben wir geschafft.“

Und sonst?
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