ratiopharm ulm trifft am Samstag auf RASTA Vechta

Fokussiert nach Vechta

ratiopharm ulm trifft am Samstag (Tipoff 18.00 Uhr) bei RASTA Vechta auf ein Team, das seit acht Spielen nicht mehr gewonnen hat und einen Sieg herbeisehnt.

Nach einer Serie von drei Heimspielen in Folge ist es mittlerweile schon einen ganzen Monat her, dass ratiopharm ulm zum letzten Mal in der Fremde gefordert war. Der nächste Road-Trip hat es dafür aber in sich: Über 600 Kilometer müssen die Ulmer an diesem Wochenende zurücklegen, um ins niedersächsische Vechta zu gelangen. Dort wartet ein Gegner, der in dieser Saison bislang nur drei von 22 Spielen gewinnen konnte. Dass das Team von Head Coach Thomas Päch aktuell auf dem letzten Platz der Tabelle rangiert, hat allerdings auch mit Verletzungspech zu tun. Seit Wochen müssen die Niedersachsen auf wichtige Leistungsträger verzichten - gegen München fehlten zuletzt Kapitän Josh Young, Philipp Herkenhoff, Dennis Clifford und Jean Salumu. Trotzdem lieferte die dezimierte Mannschaft eine beachtliche Leistung gegen den EuroLeague-Vertreter und war bis Mitte des dritten Viertels im Spiel. „Die Partie am Samstag wird mit Sicherheit keine leichte Aufgabe für uns. Vechtas Spiel ist sehr kampfbetont und sie stehen natürlich auch unter Handlungsdruck. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir alles abrufen“, erklärt Jaka Lakovic. Zählen kann der Slowene dabei wieder auf John Petrucelli. Nach längerer Verletzungspause kommt der Guard immer besser in Fahrt und legte zuletzt zehn Punkte gegen Berlin auf und schnappte sich zwei Steals. „Ich fühle mich schon ganz gut, habe aber noch etwas Weg vor mir, um mein altes Level zu erreichen. Die längere Pause war vor allem mental eine Herausforderung für mich. Zusammen mit Coach Moris und Coach Sebo habe ich viel Arbeit in mein Comeback investiert und bin viel besser in Form, als ich es zu diesem Zeitpunkt erwartet hätte“, so Petrucelli.

Verstärkt hat sich RASTA unterdessen mit einem Spieler, den Ulmer Fans noch aus vergangenen Tagen kennen. Edgar Sosa, der in der Saison 2013/14 im Trikot von ratiopharm ulm auflief, wurde in der Länderspielpause von Vechta verpflichtet und legte in seinem ersten Spiel gegen Bonn prompt 30 Punkte auf. Und auch gegen München war der 33-Jährige mit 24 Punkten Topscorer seines Teams. „Sein starker Auftakt wundert mich nicht“, sagt Sportdirektor Thorsten Leibenath. „Eddy war auch hier bei uns ein beeindruckender Spieler mit starken Fähigkeiten. Ich freue mich sehr, dass er wieder in der BBL ist, bin vor dem Spiel am Samstag aber natürlich auch gewarnt.“

Dass die Ulmer die Partie im Norden keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen sollten, zeigt auch das Hinspiel: Beim knappen Heimerfolg im Dezember versenkte Dylan Osetkowski erst 2,6 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Freiwurf, der seinem Team den finalen 74:73-Vorsprung einbrachte. „Wenn man solche Spiele nicht mit dem Maximum an Fokus und Intensität angeht, können sie schnell verloren gehen“, weiß Leibenath.

O-Ton:
Jaka Lakovic:
„Die Partie am Samstag wird mit Sicherheit keine leichte Aufgabe. Vechta spielt solide, was sie zuletzt gegen Bonn und Bayern bewiesen haben. Ihr Spiel ist sehr kampfbetont und sie stehen natürlich auch unter Handlungsdruck. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir alles abrufen.“

Thorsten Leibenath:
„Sein starker Auftakt für Vechta wundert mich nicht. Eddy war auch hier bei uns ein beeindruckender Spieler mit starken Fähigkeiten. Ich freue mich sehr, dass er wieder in der BBL ist, bin vor dem Spiel am Samstag aber natürlich auch gewarnt. Wenn man solche Spiele nicht mit dem Maximum an Fokus und Intensität angeht, können sie schnell verloren gehen.“