Sanierung der Welfenhaus-Fassade hat begonnen

Baumaßnahme soll rund 1,2 Millionen Euro kosten

Die Fassade des Welfenhauses, des Büro- und Verwaltungsgebäudes direkt neben dem Rathaus, wird in den kommenden Monaten für rund 1,2 Millionen Euro grundlegend saniert.

Zum offiziellen Auftakt der Baumaßnahme waren auch Anlieger des Welfenhauses eingeladen. „Die Sanierung wird nicht ohne Beeinträchtigung durch Lärm vonstattengehen können. Deshalb bitte ich Sie jetzt schon um Verständnis“, erklärte Oberbürgermeister Manfred Schilder gegenüber den Nachbarn und auch gegenüber dem Personalratsvorsitzenden der Stadtverwaltung, Robert Jäger. Denn die Sanierung muss bei laufendem Betrieb erfolgen, im Welfenhaus sind mehrere Ämter der Stadtverwaltung angesiedelt.

Durch den L-förmigen Grundriss gelte es insgesamt sechs Fassadenseiten instand zu setzen und mit einem modernen Oberflächenschutz zu versehen, erläuterte Architektin Bernadette Dietrich von ku_architekten (Memmingen) die anstehenden Arbeiten. Rund 140 Fenster werden ausgetauscht. Es soll immer an zwei gegenüberliegenden Fassadenseiten gleichzeitig gearbeitet werden. Nach dem Gerüstaufbau wird die Fassade mit Hochdruck-Wasser abgestrahlt und gereinigt. Schadhafte Teile der Betonplatten werden abgeklopft und erneuert. Die Bauarbeiten sollen im Herbst beendet sein.

Der Zugang zum Welfenhaus bleibt während der Bauarbeiten offen. Der Bereich zwischen Welfenhaus und Rathaus ist Feuerwehranfahrtszone, es darf kein Fahrzeug, auch kein Fahrrad abgestellt werden, betonte Architektin Asuman Bilici, im Hochbauamt für die Sanierung verantwortlich. Die Fahrradständer sind während der Bauphase im angrenzenden Zollergarten aufgestellt.

Die beiden Behindertenparkplätze in der Schlossergasse wurden für die Zeit der Sanierung in den Ratzengraben verlegt. Die ersten beiden Stellplätze im Ratzengraben Richtung Kalchstraße sind in den kommenden Monaten Menschen mit Behinderung vorbehalten. Gäste von Hochzeiten im Rathaus können in der Rathausgasse parken. Freitags von 13 bis 16 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr sind fünf Stellplätze für Trauungsgäste mit Sonderparkausweis reserviert.

Das Welfenhaus wurde 1965 in Massivbauweise errichtet. Die tragenden Außenwände bestehen aus Betonhohlblocksteinen, und die Fassade ist größtenteils mit Stahlbeton-Fertigteilen verkleidet. Vor rund 20 Jahren wurde die Fassade in kleinerem Umfang schon einmal saniert.