Koreas Olympiatraum wächst: Gespräche Ende Oktober

Nord- und Südkorea treiben ihre Pläne von einer gemeinsamen Ausrichtung Olympischer Sommerspiele weiter voran. Bei einem Treffen ranghoher Vertreter beider Länder im Waffenstillstandsort Panmunjom vereinbarten beide Staaten ein Arbeitsgespräch zu dem Thema für Ende Oktober. Das berichtete der südkoreanische Radiosender KBS.

Die beiden koreanischen Staaten haben eine gemeinsame Bewerbung für die Spiele 2032 ins Auge gefasst. Nach Europa mit Paris 2024 und Amerika mit Los Angeles 2028 hat Asien durchaus Chancen auf den Zuschlag. Deutschland hatte für 2032 mit der Rhein-Ruhr-Initiative ebenfalls Interesse an einer Gastgeberschaft bekundet.

Südkoreas Präsident Moon Jae In hatte im September beim Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Pjöngjang eine gemeinsame Kandidatur angekündigt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC), das die Spiele vergibt, begrüßte in einer ersten Reaktion die Initiative.

Nach jahrelanger Funkstille war es kurz vor den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang zu einer Annäherung beider Länder gekommen. Bei den Spielen im Februar diesen Jahres hatte es ein gemeinsames Frauen-Eishockeyteam gegeben. Außerdem waren Athleten beider Länder zur Eröffnungsfeier Seite an Seite hinter der koreanischen Vereinigungsflagge ins Stadion einmarschiert.